Mehr Bedarf - weniger Lebensmittelspenden in Corona-Zeiten
Thüga unterstützt Tafel bei Lebensmittelbeschaffung
Singen. Die Corona-Pandemie stellt die Tafel in Singen vor große Herausforderungen. So musste die Ausgabe möglichst kontaktarm gestaltet werden, was auch bedeutet, dass wesentlich weniger Personen gleichzeitig eingelassen werden konnten. Zudem ging das Volumen der gespendeten Lebensmittel deutlich zurück – nicht aber der Bedarf.
Deshalb setzte die Tafel in den letzten Wochen ausnahmsweise auch Geldspenden ein, um dringend benötigte Lebensmittel zu kaufen, wie kürzlich mit einer 1.000-Euro-Spende der Thüga Energie. „Das Geld ist für uns sehr wichtig“, freute sich Udo Engelhardt von der Singener Tafel bei der symbolischen Übergabe. „Nur so können wir unseren Service an den Bedürftigen, die durch die Corona-Pandemie ja nicht weniger werden, aufrechterhalten.“
Mit der Thüga Energie, die die Tafel Singen bereits seit vielen Jahren unterstützt, ist Engelhardt im engen Austausch. „Als wir erfuhren, dass es einen Engpass gibt, war klar, dass wir helfen“, erklärt Karl Mohr. Er leitet das Singener Regiocenter des Energieversorgers, der 2020 erneut vom Caritasverband, der Diakonie sowie dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg für sein soziales Engagement ausgezeichnet wurde. „Gerade jetzt sind immer mehr Menschen auf Hilfe von außen angewiesen. Da dürfen wir nicht untätig bleiben.“
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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