Hauptversammlung beim Färbe-Förderverein
Theater ist gut und mit neuem Mut durch die Krise gekommen
Singen. „Dass die Färbe noch ganz gut durch die Corona-Lockdowns und die ganzen Beschränkungen der letzten zweieinhalb Jahren gekommen ist, lag nicht nur an den guten Schauspielern und am guten Programm während dieser Zeit, sondern auch an der Unterstützung durch den Förderverein“, konnte die Vorsitzende des Färbe-Fördervereins, Veronika Netzhammer, zur Eröffnung der Hauptversammlung im Theater am Montag feststellen. Das Theater stehe auch nach der Corona-Krise ganz gut da, befindet sie.
Mit rund 10.000 Euro unterstützt der Förderverein die Färbe jährlich bei speziellem Bedarf, so Kassier Jens Heinert, der hier auch stabile Mitgliederzahlen von rund 220 hat. „Durch den Verein hatten wir einen sehr starken Rückhalt und das braucht ein Theater“, dankte Färbe-Intendantin Cornelia Hentschel. Viele Mitglieder hätten auch mit Spenden ihre persönliche Solidarität deutlich gemacht. Freilich zeigt nun die Energiekrise Zähne: Die Färbe werde deshalb den Winter über nicht in der Basilika spielen können, weil das energetisch nicht vertretbar ist“, kündigte Netzhammer an.
Wichtigster Punkt des Abends war freilich die Wahl eines neuen Vorstands nach Ablauf der Amtsperiode. Veronika Netzhammer macht als Vorsitzende weiter, auch ihr Stellvertreter Dieter Rühland wie Schatzmeister Jens Heinert. Ines Kuhlike trat wegen der Übernahme der Ballettschule als Schriftführerin zurück, ihre Nachfolge wird nun Dr. Stefan Walraven dieses Amt übernehmen.
Bei den gewählten Beisitzern wurden OB Bernd Häusler, der Volkertshauser Altbürgermeister Alfred Mutter, Harald Fahr, Dr. Tobias Pfeiffer, Stephan Glunk und Silke Scheufele bestätigt, neu in den Beirat wurden Cornelia Hentschel, Tobias Herrmann, gewählt, auch Indes Kuhlicke rückt in dieses Gremium nach. Darüber sind die Gemeinderatsmitglieder Angelika Berner-Assfalg, Gabriele Eckert, Peter Hänssler, Dr. Isabell Büren-Brauch, Michael Burzinski, Marion Czajor und Birgit Kloos in den Verein delegiert. Verabschiedet wurde Hans-Peter Jehle als ziemlich langes Vorstandsmitglied in der Versammlung.
OB Häusler sagte, in seinem Grußwort, dass man sich zur respektablen Kulturstadt entwickelt habe, die mit der Färbe einen sehr großen Schatz besitze. Das sei auch bei den Befragungen zum Kulturkonzept (vor der Corona-Krise) zum Ausdruck gekommen. Die neuen Perspektiven habe man im letzten Herbst beschlossen, eines der Ziele sei auch mehr jüngere Menschen in die Museen und Theater zu locken, um auch Nachwuchs und um auch das Thema Digitalisierung anzupacken.
Rahmenbedingungen seien aktuell finanziell eng gestrickt, den Plan des stadtgeschichtlichen Museums für die Zeit von 1850 bis heute verfolge man aber weiter. Man habe schon eine Sammlung, nun wolle man bald ein Planungsbüro beauftragen, das Konzept für ein Museum mit „Blick in die Zukunft“ zu entwickeln. Das Singener Schloss mit dem Hegau-Hegau Museum könne man nun eigentlich ganz bespielen dann, ob dies aber der Standort für ein solches Museum sein könne, müssten die weiteren Ideen zeigen.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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