Übernahmetermin noch nicht geklärt
Südwestbank wird nach Österreich verkauft
Stuttgart / Singen. Die BAWAG P.S.K. und die Südwestbank haben am Mittwoch bekanntgegeben, dass
die BAWAG P.S.K. plant, die Südwestbank AG zu 100 Prozent zu übernehmen. Zurzeit fänden diesbezüglich Gespräche zwischen der Käuferin und den derzeitigen Eigentümern - den Hexal-Gründern Andreas und Thomas Strüngmann statt, die ihrerseits die Bank 2004 übernommen hatten. Die Parteien haben über den Verkaufsprozess Stillschweigen vereinbart, wurde weiter bekannt gegeben. Über ein Signing der Transaktion
würden die Vertragsparteien zeitnah informieren, so die Ankündigung.
Die Südwestbank AG mit Sitz in Stuttgart - sie hat seit über 50 Jahren auch eine Filiale am Bankenstandort Singen platziert - ergänze mit ihrem Fokus auf Retail-, Corporate- und Private Banking das Geschäftsmodell der BAWAG P.S.K. ideal, wurde in der offiziellen Mitteilung verkündet. Die Südwestbank, die gerade in ihrer letzten Bilanz für 2016 ein markantes qualitatives Wachstum kommunizierte, eröffne der Käuferin eine solide Grundlage für ein geplanten Wachstum am deutschen Markt.
Die BAWAG P.S.K. aus Österreich, die 2005 aus der Fusion der zwei Banken BAWAG und P.S.K. enstanden war, hat nach eigenen Angaben derzeit 2,2 Millionen Kunden, und rangiere mit einer Bilanzsumme von 40 Milliarden Euro (die Südwestbank war in 2016 bei 7,4 Milliarden Euro angelangt) auch bezüglich der Kapitalisierung und Ertragskraft auf Rang vier in Österreich, wo derzeit rund zwei Drittel des Geschäfts gemacht werde.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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