Weitere Aufwertung der Ortsmitte geplant

Steißlingen bekommt ein Ärztehaus

Steißlingen. Nun ist es also raus. Worüber allgemein gut informierte Kreise der Gemeinde in letzter Zeit häufig, meist hinter vorgehaltener Hand und mit dem Zusatz „aber ja it weitersagge“ diskutiert haben: Am Dienstagnachmittag vergangener Woche ließen, in Anwesenheit der Fraktionsvorsitzenden Hugo Maier und Stefanie Blickle Bürgermeister Benjamin Mors und der Geschäftsführer der BDS Universal-Bau GmbH, dass genau in der Ortsmitte, in der Lange Straße neben dem Storchenbrunnen, ein Ärztehaus von der Konstanzer Firma BDS gebaut werden soll.

Begonnen hatten die Überlegungen hierzu im Gemeinderat mit der Auszeichnung der Gemeinde als „Familienbewusste Kommune Plus“. In der Folge dieser Überlegungen hatte die Gemeinde dann Anfang des Jahres einen Architekten- und Investorenwettbewerb ausgelobt. ZieI war es dabei, wie Bürgermeister Mors erläuterte, an zentraler Stelle in der Gemeinde für die Bürger ein Gesundheitshaus zu bauen. Die hierfür benötigte Fläche stellen die Gemeinde sowie ein privater Grundstückseigentümer zur Verfügung.

Die BDS hatte sich am Wettbewerb beteiligt und stellte dann Anfang März ihren Entwurf im Gemeinderat vor. Anfang Juni wurde der Kaufvertrag unterzeichnet. Über die Tatsache, dass mit der BDS eine renommierte, regionale Firma den Zuschlag erhalten hatte, zeigte sich Bürgermeister Mors besonders erfreut. Er meinte, mit dem geplanten Gebäude in der Ortsmitte werde das Zentrum gestärkt und die Ärzteversorgung der Menschen in der Gemeinde weiter verbessert.

Das geplante Gebäude hat Platz für mehrere Arztpraxen, eine Apotheke und ein Café. Im Dachgeschoß sind zusätzlich vier Wohnungen vorgesehen. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen Wettbewerb gewonnen haben und nehmen gerne Anfragen interessierter Ärzte entgegen, meinte der Geschäftsführer der BDS Universal-Bau GmbH Felix Deggelmann. Derzeit sei man an der Ausarbeitung der Pläne, die noch nach speziellen Wünschen zukünftiger Nutzer ausgerichtet werden können. Im Herbst soll dann der Bauantrag eingereicht werden.

Der Baubeginn sei für Anfang 2020 vorgesehen. Mit einer Bauzeit von rund 16 Monaten werde gerechnet. Die Kosten liegen bei rund 6,9 Millionen Euro. Der Storchenbrunnen werde selbstverständlich erhalten bleiben, lediglich das Umfeld soll etwas neuer gestaltet werden.

- Stefan Mohr