11 Gruppen in sieben Locations am 17. November
Singen feiert seine siebte Theaternacht

Die Akteure der Singener Theaternacht freuen sich auf insgesamt 46 Auftritte, die hier von den 112 Gruppen an sieben Orten gegeben werden am 17. November. Es ist die inzwischen siebte Auflage des Events. | Foto: Fiedler
  • Die Akteure der Singener Theaternacht freuen sich auf insgesamt 46 Auftritte, die hier von den 112 Gruppen an sieben Orten gegeben werden am 17. November. Es ist die inzwischen siebte Auflage des Events.
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Singen. Am 17. November ist es wieder soweit, dann steigt nämlich die siebte Auflage der Theaternacht in der Singener Innenstadt.

Insgesamt elf Theatergruppen aus der Stadt und Region werden dabei von 17 bis 23 Uhr an sieben Veranstaltungsorten immer wieder auftreten, um das Theaterfest auch möglichst vielen Zuschauern und Besuchern zugänglich machen zu können, sagte OB Bernd Häusler bei der Medienkonferenz am Montag im Hegau-Museum. Ganz wichtig sei, dass man hier den Bogen von der professionellen Ensemble der Färbe über Schultheatergruppen bis hin zu Amateurgruppen spannen könne für ein Singener Gesamtkunstwerk.

Vielfältige Inszenierungen

Das Rathaus selbst wird in diesem Jahr erstmals nicht bespielt, sagte Kulturamtsleiterin Catharina Scheufele, was auch daran liegt, dass der Bürgersaal für eine große Fotoausstellung der Lichtbildergruppe belegt ist. Dafür konzentriere man zum Teil mehreren Gruppen auf den anderen Standorten.

Das „Theatre de Lux(e)“ des Hegau-Gymnasiums hat sich die diesjährige Stolpersteinverlegung vorgenommen und hierfür auch Material aus dem jüdischen Museum Gailingen besorgt, um über szenische Lesung die Zeit von damals mit den Tagebüchern des Schülers Heinz Heilbronn lebendig werden zu lassen. Das Theater „tACTlos“ und die „Theatäter“ des Friedrich-Wöhler- Gymnasiums haben sich Michael Endes „Momo“ in Szenen vorgenommen, was in der Gems zur Aufführung kommt und bereits zum Theaterfest in Engen an vier Orten aufgeführt wurde. Im Hegau-Gymnasium wird auch das „Theater 88“ aus Ramsen auftreten, mit einer auf die Schweiz adaptierten Version der „Revisorin“ von Gogol. „Das wird ganz rasant und auch sehr witzig“, wird von Matthias Brütsch von der traditionsreichen Theatergruppe versprochen.

Im Hegau Museum wird die Gruppe „Die Schausprecher“ mit Josef Vossenkuhl und Susanne Breyer angekündigt: sie gehen auf den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch ein, der aktuell auch Stoff für einen Kinostreifen ist. In der Lobby des „Holiday Inn Express“ wird das „Theater vor Ort“ das selbst entwickelte Stück „Königin Lear“ zeigen. Ein Stück das einmal 2020 auf die Bühne kommen sollte, nun aber mit diesen Szenen seinen Abschluss finden werde.

"Letztes Feuerwerk" von den "Impro Singers

2016 hatten sich die „Impro Singers“ zur Theaternacht gegründet. Ihr Auftritt in der Gems in Singen wird nun sozusagen als „letztes Feuerwerk“ der Abschied sein, sagte Cordula Mächler. Die Gruppe wolle sich nach vielen gemeinsamen Jahren nun anders orientieren. Auch in der Gems wird das „Theater in der Gems“ ein Tanztheater zeigen, kündigte Davina Wölfle-Obitz an. In der Basilika der „Färbe“ wird mit der Theatergruppe von Nete Mann „Drei alte Männer wollen nicht sterben“ von drei Frauen gespielt, welches ein philosophisches Kammerspiel und Kinderstück zugleich ist.

Im Walburgissaal wird die Theatergruppe „Pralka“ Szenen aus „Das Hotel zu den zwei Welten“ in spielen, verriet Christine Neu. Das Stück tourt gerade erfolgreich durch verschiedene Spielstätten in der Region. In der Färbe wird die erfolgreiche Kooperation des Ensembles unter der Leitung von Cornelia Hentschel und der Ballettschule unter der Leitung von Ines Kuhlicke mit Szenen aus der „Rocky Horror“-Picture-Show für überschäumende Stimmung sorgen. Das Theater präsentierte erste Szenen schon auf dem Theaterfest in Engen vor einigen Wochen.

„Wenn man Vollgas gibt, kann man an diesem Abend einiges schaffen sagte“. Man habe lange an den Spielplänen gefeilt, so dass man sich einiges an diesem Abend anschauen kann. Die Stücke dauern jeweils zwischen 15 und 30 Minuten, der Eintritt ist wieder frei.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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