Theateraufführung der Johann-Peter-Hebel-Schule
Sehenswerte Handy-Stories
Singen. Das Maggies: ein Frisiersalon, dass sogleich eine Trendboutique ist. Chefin ist Maggie, die ihren Kunden gerne einen neuen Haarschnitt und Strähnchen andrehen will und ihre Mitarbeiter Tanja und Nick herumkommandiert. Ein Treffpunkt für alle, die in sein wollen.
Geschichten über Handys? Findet man hier zuhauf. Laura, Tina und Susi kommen zum Quatschen. Lisa braucht unverzüglich eine neue Frisur, weil sie geträumt hat, dass der coolste Junge der Schule nicht auf sie steht, weil ihr Handy den falschen Klingelton hat. Nina hat sich bis über beide Ohren in einen Typen verknallt, den sie über eine Flirt-Hotline kennengelernt hat. Jetzt ist sie in Panik, weil sie hohe Schulden bei ihrem Telefonanbieter hat. Melanie wird derweil von ihren Eltern zum Therapeuten geschickt, weil sie handysüchtig ist.
Und Leo? Er hat sein Handy gar verloren. Eine totale Katastrophe! Er sei nun von der Gesellschaft ausgestoßen und werde einsam sterben, sagt er. Denn ohne Handy geht bekanntlich gar nichts. Oder etwa doch?
Nach einem Theaterstück von Hans Zimmer inszenierten neun Schüler der Johann-Peter-Hebel-Schule unter der Leitung von Maria Vrijdaghs ein schönes Stück, das vor allem mit Authentizität und gutem Schauspiel überzeugt. Die gut besuchte Vorstellung wurde dabei von guter musikalischer Untermalung und einem schönen Bühnenbild unterstützt. Das Publikum wurde durch lustige Dialoge und Zwischenspiele bestens unterhalten. So hat eine wiederkehrende Klingeltonpromotion, die der besten TV-Werbung in nichts nachsteht, für einige Lacher gesorgt. Bereits zum vierten Mal standen Schüler in dem Projekt „Jugend ins Zentrum“ auf der Bühne.
Es ist ein Projekt der GEMS in Kooperation mit dem Verein für Frauen- und Kinderschutz und der Johann-Peter-Hebel-Schule und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Initiative „Kultur macht stark“ gefördert.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare