Vorbereitungen intensiv im Gange / Kitas wollen Flaschenhals vermeiden
Schulen und Kitas machen sich startbereit für den Montag
Singen. Am 22. Februar soll es in Singens Grundschulen wieder Präsenzunterricht geben. In den zehn Schulen wurden dazu unter Hochdruck Konzepte erarbeitet, wie die neue Situation bewerkstelligt werden kann. Das Ganze beruht nämlich auf drei Bereichen, die von den Schulen und ihren Trägern beachtet werden müssen. Während die Grundschüler*innen von 2 Klassenstufen Präsenzunterricht in geteilten Klassen bekommen, müssen die beiden anderen Klassenstufen durch Homeschooling betreut werden (Wechselunterricht). Darüber hinaus gibt es auch noch die Notbetreuung für Kinder der Klassen 1 bis 4 an den Grundschulen und 5 bis 7 an den weiterführenden Schulen. All das muss organisatorisch unter einen Hut gebracht werden.
„Das gesamte Schulpersonal ist mittlerweile rund um die Uhr damit beschäftigt, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass es am 22. Februar in den Schulen wieder losgehen kann. Alle haben schon jetzt richtig viel zu tun und wenn es am Montag mit Präsenzunterricht, Fernunterricht und Notbetreuung weitergeht, ist das eine echte Herausforderung“, sagt Singens Bürgermeisterin Ute Seifried.
In den Grundschulen der Stadt und den Stadtteilen müssen rund 1.750 Schülerinnen und Schüler betreut werden. Die Schulen informieren die betroffenen Eltern aktuell zeitnah per Brief, wann und wie ihre Kinder den Präsenzunterricht in der Schule erhalten werden, kündigt das Rathaus an.
Die städtischen Ganztageskräfte unterstützen das Lehrpersonal in den Schulen am Nachmittag bei der Notbetreuung und teilweise ab dem 22. Februar auch vormittags, denn das Lehrpersonal schaffe den Spagat zwischen Unterricht in der Schule, parallel Unterricht zuhause und der Notbetreuung dann personell alleine nicht mehr, so die Mitteilung aus dem Rathaus.
Kitas nicht in voller Kraft am Start
Für die Wiederaufnahme des Regelbetriebes in den Kitas müssen ebenfalls umfangreiche Vorkehrungen getroffen werden. In den Kitas und Gruppen sind unterschiedlich viele Kinder in der Notbetreuung. Es können nicht immer alle Kinder sofort wieder eingewöhnt werden, so die Einschätzung.
„Den Eltern haben wir das Angebot gemacht, dass sie die Kinder auch erst eine Woche später zum 1. März bringen können und somit für den Februar keine Gebühren zahlen müssen“, erklärt Bürgermeisterin Seifried.
Man hoffe, so die Wiederaufnahme etwas entzerren und auf zwei Wochen strecken zu können. Auch können nicht alle Kinder sofort am Montag wieder eingewöhnt werden. Den Kindern soll die Gelegenheit gegeben werden, sich zumindest kurz wieder an die Umgebung und die Personen in der Kita und die Trennung von den Eltern zu gewöhnen. „Dies wird von unseren pädagogischen Fachkräften behutsam begleitet und erfordert einen etwas höheren Personalaufwand“, so die Bürgermeisterin.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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