Schulamt Konstanz vereidigt 143 neue Lehrerinnen und Lehrer
Schulamt sieht Lehrerversorgung als "erfreulich" an
Singen. Am Freitag werden für die Schulen im Bereich des Staatlichen Schulamtes Konstanz traditionell an der Ekkehard-Realschule in Singen insgesamt 143 Lehrerinnen und Lehrer unter Pandemiebedingungen neu eingestellt und vereidigt. Die Lehrer werden dabei in vier Chargen verpflichtet und der Termin wird deshalb auch intern durchgeführt.
Für die beiden zu versorgenden Landkreise Tuttlingen und Konstanz bedeutet dies: Für 83 Lehrerinnen und Lehrer im Landkreis Konstanz und 60 Lehrerinnen und Lehrer im Landkreis Tuttlingen steht diese Veranstaltung am Anfang ihrer beruflichen Zukunft.
Gleich am Montag dem ersten Schultag des kommenden Schuljahres, werden viele der frisch vereidigten Junglehrer zum ersten Mal vor ihren neuen Klassen stehen. Zusätzlich zu den Neueinstellungen werden insgesamt 158 Kolleginnen und Kollegen mit einem befristeten Vertrag den Schulen zur Verfügung stehen, informierte das Schulamt. Diese Lehrer werden jeweils in den Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen und meist danach wieder eingestellt. Für den Landkreis Landkreis Konstanz sind es weitere 58 befristete Verträge.
Die Lehrerversorgung für das Schuljahr 2020/2021 gestaltet sich für den Landkreis Konstanz insofern aus der Sicht des Amts erfreulich, weil alle Schulen arbeitsfähig versorgt sind: Der Versorgungsgrad der Schulen im Landkreis Konstanz liegt bei den Realschulen bei 101,4 Prozent, in den Gemeinschaftsschulen bei 99,1 Prozent, den Werkrealschulen 101,6 Prozent, den Grundschulen bei 104,3 Prozent und den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren bei derzeit 80 Prozent. Hier sei die Personalplanung noch nicht abgeschlossen, wurde informiert. Das Regierungspräsidium hat dazu angekündigt, die Bewerbungsfrist bis Ende September zu verlängern, um hier noch Lücken schließen zu können.
In diesen Berechnungen sind allerdings alle Lehrkräfte enthalten, die in der jetzigen Pandemiezeit aufgrund einer Schwangerschaft oder der Zugehörigkeit zu einer Risikogruppe nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden können. Diese Lehrkräfte arbeiten von zu Hause, indem sie zum Beispiel Fernlernangebote für ihre Schülerinnen und Schüler anbieten.
Ebenfalls eingerechnet sind Seiteneinsteiger mit den befristeten Verträgen, die in der Regel bis zum Schuljahresende an einer Schule unter Vertrag stehen und hier wertvolle Arbeit leisten. Gerade in den Sonderpädagogischen Bildungs-und Beratungszentren (SBBZ) ist dieser Anteil in beiden Landkreisen sehr hoch. Anteil der Seiteneinsteiger im Landkreis Konstanz liegt bei den Grundschulen bei etwa einem Prozent, , bei den Werkrealschulen und bei den Gemeinschaftsschulen bei etwa 2 Prozent, bei den Realschulen bei 0,5 Prozent und den Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) bei 15 Prozent.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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