Cano-Bauteam sieht sich trotz Corona-"Homeoffice" gut im Zeitplan
Rekonstruktion des "Victoria" hat begonnen

Hotel Victoria | Foto: Die Rekonstruktion des Hotel Victoria hat auf der Cano-Großbaustelle begonnen. swb-Bild: of
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Singen. Wer derzeit über die wenig bevölkerte August-Ruf-Straße schlendert, kann langsam die Kubatur erahnen, mit der das neue Shoppingcenter "Cano" einmal in die Stadt wirken kann. Auch wenn noch einige Meter Höhe bei den zwei Flügeln fehlen, so kommt inzwischen täglich ein Stück Neues dazu. Ein ganz wichtiger Part hat indes am anderen Ende des Riesenbaus zum Wochenstart begonnen. Dort türmen sich inzwischen viele Kisten mit nummerierten Steinen. Es ist die Fassade des einstigen Hotel Victoria, die in diese Kisten vor rund zwei Jahren verpackt wurde und nun Stein für Stein auf Betonwänden wieder rekonstruiert wird. Der Erhalt der Fassade war eines der vielen Zugeständnisse, die die Bauherren von ECE hier für das Singener Stadtbild machen mussten. Die Grundform der Fassade steht schon seit einigen Wochen und deutet an, wie dieser Innenstadtwinkel zwischen dem jüngst sanierten "Grünen Haus" des Hospiz Horizont und des gegenwärtig in Sanierung befindlichen Sandsteinbau des Alten Hauptzollamts einmal wirken wird. Die polnischen Maurer sind schon jetzt ganz stolz auf ihre Arbeit.

Insgesamt sieht sich das Bauteam für das Cano, das sich mit seinen Büros im Singener Maggiwerk eingemietet hat, voll im Zeitplan. "Der Eröffnungstermin im November 2020 steht weiter, sagt Center Managerin Carolin Faustmann dem Homeoffice dem WOCHENBLATT. Auf der Baustelle könne gut gearbeitet werden, und die am Freitag verkündeten neuen Sicherheitsregeln angesichts der Corona-Pandemie habe man schon vor zwei Wochen aus eigenem Antrieb umgesetzt, um sich vor einer Übertragung des Virus zu schützen, der den strammen Zeitplan ganz schnell außer Kraft setzen könnte. "Wir haben ja auch 16.000 Quadratmeter Platz um knapp 250 Bauarbeiter zu verteilen", unterstreicht sie. Auch der Nachschub von Baumaterial sei derzeit noch gesichert. Aber: alle zwei Tage gebe des derzeit in den Telefonkonferenzen des in zwei Gruppen aufgeteilten Bauteams den Rapport, und man fliege hier schon auf Sichtweite.

Die bisher unter Verträgen stehenden Mieter, rund 90 Prozent der Verkaufsfäche gelten als vermietet, seien weiter im Boot. Man habe schon bei der Auswahl auf nachhalte Konzepte geachtet, erklärt Carolin Faustmann.

Auch das Thema der derzeit geschlossenen Schweizer Grenze sieht Faustmann noch relativ entspannt. Klar sei, dass die Schweizer Kunden für die Stadt und damit auch für die Cano eine sehr große Bedeutung haben. Aber bis Herbst sei noch einige Zeit.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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