Ekke Halmer hat sie in die Freiheit entlassen
Nosferatu-Spinne längst im Hegau heimisch

Die von Ekkehard Halmer entdeckte "Nosferatu-Spinne", der anschließend in die Natur entließ. | Foto: Halmer
  • Die von Ekkehard Halmer entdeckte "Nosferatu-Spinne", der anschließend in die Natur entließ.
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Singen. Derzeit sorgt sie für viele Schlagzeilen, die "Nosferatu-Spinne" ("Zoropsis spinimana") nachdem sie in immer mehr Regionen gesichtet wird als Einwanderer aus Südeuropa, beziehungsweise Nordafrika. Der Klimawandel hat es möglich gemacht, dass diese eigentlich wärmeliebende Spinne auch in unseren Breiten überlebt und sich sogar ausbreitet. Besonders in sozialen Netzwerken werden derzeit Ängste geschürt, weil die Spinne auch "beißen" kann, was sich laut Experten anfühlen kann, wie ein leichterer Wespenstich. "Tödlich", wie gerne verbreitet ist der Stich jedoch nicht. 

In Freiburg gab es bereits im Jahr 2005 die ersten Sichtungen des Einwanderers und im Hegau ist die Spinne auch schon seit vielen Jahren präsent. Der Bohlinger Einwohner Eckehardt Halmer hat nun eine solche in seiner Wohnung fotografiert, mit einem Glas gefangen und danach wieder in die Natur entlassen, wo das achtbeinige Tier, dass mit ausgestreckten Beinen etwa fünf bis sechs Zentimeter misst, eigentlich auch hingehört, wie er meinte. Die "Nosferatu Spinne" gehört zu den Spezies ihrer Art, die keine Netze bauen, sondern die ihre Opfer mit einem Sprung anfallen, daher ihr Name. Menschen werden nur in Notsituationen gebissen, Angriffe sind nicht bekannt.

Naturschützer interessieren sich besonders für die Spinne und ihre Ausbreitung als Eindringling in die hiesigen Ökosystem. Der Naturschutzbund (NABU) bittet um Meldungen über ein speziell eingerichtetes Portal, am besten mit "Beweisfoto" unter https://NABU-naturgucker.de/app/nosferatu

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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