Konstituierende Sitzung in Singen
Neuer Rat bewältigt gleich einen Wahlmarathon
Singen. Der neue Gemeinderat in Singen hat am Dienstag mit der konstituierenden Sitzung seine Arbeit noch vor der Sommerpause aufgenommen. Neun neue RätInnen sind darin vertreten, und es gibt mit der AfD auch eine neue Fraktion, die nun rechts der CDU am Ratstisch platziert wurde. Die Neue Linie und FDP hatten sich für diese Wahlperiode zu einer Zählgemeinschaft zusammen getan.
Der Hinweis von OB Bernd Häusler eingangs der Sitzung durfte nicht fehlen, dass hier herausfordernde Zeiten auf das Gremium warten, angesichts der aktuellen Finanzlage der Stadt und trotzdem vielen Notwendigkeiten zum Handeln, um die Stadt weiterzuentwickeln.
Die Sitzung war indes gut vorbereitet worden und durch die Abstimmung kamen einvernehmliche Entscheidungen zur Besetzung der sechs Ausschüsse des Gemeinderats, wie der 14 Kommissionen, Verbandsversammlungen, Aufsichtsräte und Gesellschafterversammlungen, wie dem Partnerschaftskomitee zustande.
Geheim mussten freilich die ehrenamtlichen Vertreter des OBs durch die Gemeinderäte gewählt werden, weil das so auch vorgeschrieben ist. Hier wurden wie vorgelegt dann auch Angelika Berner-Assfalg, Hans-Peter Storz, Kirsten Brößke, Eberhard Röhm und Dr. Hubertus Both für das repräsentative Amt gewählt.
Auch die Ortsvorsteher galt es geheim zu wählen, nachdem die Ortschaftsräte hier bei ihrer Konstituierung die entsprechenden Vorschläge gemacht hatten. Hier gibt es zwei neue Gesichter: Thorsten Ehinger wird der neue "Chef" in Überlingen am Ried und folgt damit Bernhard Schütz. Florian Neurohr steht nun in Friedingen nicht nur beim Musikverein in der Führung, sondern für seinen Ortsteil und folgt damit Roland Maier.
Die Verabschiedungen aus dem Gemeinderat und die Ehrungen für langjährige Mitarbeit sollen zu einem späteren Zeitpunkt nach der Sommerpause vorgenommen werden, kündigte OB Bernd Häusler in der Sitzung an. Dazu hatte es jetzt vor den Ferien nicht mehr gereicht. Schon eine erste Entscheidung hatte das Gremium dann zu treffen: Die Medientechnik im Ratssaal soll neu ausgeschrieben werden. Nicht nur, um die Verständlichkeit der Redebeiträge zu verbessern, sondern um auch hybride Sitzungen, die sich in den Corona-Zeiten etabliert haben, technisch besser umsetzen zu können. Das musste noch vor der Sommerpause gefällt werden, um möglichst bald eine Vergabe durchführen zu können.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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