»Elif« Supermarkt neu eröffnet

Neuer Nahversorger in der Nordstadt

Singen. In der Singener Nordstadt zwickt schon seit Jahren das Thema Nahversorgung, da die meisten Lebensmittelmärkte Singens in der Südstadt angesiedelt sind. Die Pläne für einen Vollsortimenter am Kreisel an der Bruderhofstraße kommen offenbar aufgrund von einem fehlenden Grundstücksankauf nicht voran.
Umso erfreulicher ist es, dass am 8. Dezember der »Elif Supermarkt« am Posthalterswäldle eröffnet hat. Inhaber und Geschäftsführer Kadir Pervane, selbst in der Bruderhofstraße wohnhaft, hat im August den ehemaligen »Schlecker«, nach dem dieser viele Jahre leer stand, mit neuem Leben gefüllt. Dank Eigenkapital und Unterstützung seiner Familie - sein Bruder Semih hat als Architekt bei der Gestaltung des Marktes mitgeholfen - bietet der »Elif« eine große Vielfalt an Produkten.

Wie der 32-Jährige im Gespräch mit dem WOCHENBLATT betonte, habe er das Problem der geringen Nahversorgung in der Nordstadt schon lange gesehen und nun eine Lösung mit viel Strategie ausgearbeitet. Pervane ist es wichtig, dass der Markt wertig sei, deshalb habe es sich am »Edeka-Style« orientiert und viel Wert auf die Innengestaltung gelegt. Zudem weist er daraufhin, dass der Markt mit acht Mitarbeitern über 23 gepflasterte Parkplätze verfügt.

Die Auswahl des Supermarktes reicht von regionalen Produkten, über deutschen Markenprodukten bis zu internationalen Waren in unterschiedlichen Verpackungsgrößen. Neben einer breiten Auswahl an türkischen Produkten sind auch Balkanspezialitäten und russische Produkte bei »Elif« zu finden. Stolz ist Kadir Pervane auf die Fleischtheke, bei der er mit »Murat Lamm« zusammenarbeitet. Neben Lamm- und Rindfleisch gibt es auch Hühnchen. Natürlich bietet der Markt frisches Obst und Gemüse sowie vom Großmarkt an. Einmal in der Woche will Pervane Fisch anbieten. Käse- und Wurstwaren sowie Drogerie- und Haushaltswaren runden das Angebot ab. Deutsche und türkische Backspezialitäten gibt es in der an Vav vermieteten Bäckerei.

Übrigens: Frischware, die Pervane nicht verkauft, spendet er an die Singener Tafel.

- Stefan Mohr