Drei Bustouren und zwei Oldtimertouren zwischen den Aktionen
Museumsnacht ganz groß am 20. September
Singen (of). „Singen wird sich am 20. September als Kunststadt präsentieren können“, freute sich Singens OB Bernd Häusler bei der Eröffnungspressekonferenz zur diesjährigen Museumsnacht Hegau-Schaffhausen. Denn Singen kann an diesem 20. September groß auftrumpfen. Nicht nur dass an diesem Abend das Kunstmuseum der Stadt wieder zur Verfügung steht, auch das „Museum Art & Cars“ wie die noch in der Fertigstellung befindliche Galerie Vayhinger werden sich erstmals in diesem Rahmen präsentieren können und das Thema Oldtimer soll sogar mit Oldie-Rundfahrten an diesem Abend präsentiert werden.
Eröffnet wird die Museumsnacht in Singen gleich mit einem Paukenschlag. Denn um 18 Uhr wird die bisher geheim gehaltene Scheffelstatue von Gero Hellmut im alten Stadtgarten zur Eröffnung eingeweiht. Mit einer Präsentation der Dokumentation zum 1. Weltkrieg steht gleich der nächste Paukenschlag bevor. Die Scheffelhalle wird in diesem Jahr durch Videoinstallationen von Markus Brenner illuminiert. Besonders beachtenswert: im Singener Rathaus werden neben vielen weiteren Künstlern Konstanin Bobryshew und Ludmilla Owdijenko aus der ukrainischen Partnerstadt Kolejaki präsentiert. Um 19.30 Uhr wird diese Ausstellung eröffnet, um 20 Uhr gibt es eine Buchvernissage.
Der Schaffhauser Regierungsrat Christian Amsler hob besonders den grenzüberscheitenden Charakter dieser Museumsnacht hervor, denn Kunst kenne – frei nach Goethe – eben keine Grenzen. Die Kultur hat für die Schaffhauser in diesem Jahr viel mit Erinnerung zu tun. Denn zu Museumsnacht steht die aktuelle Ausstellung zur Mobilmachung anlässlich des Ausbruchs des 1. Weltkrieg in einem ganz besonderen Licht. Amslers Tipp des Abends, dort wird auch die Museumsnacht in Schaffhausen eröffnet, führt ins Haus der Wirtschaft am Fronwagplatz, von Mutter und Tochter, Aline und Sonja Spleiss, Fotos zeigen.
Ein wahres Feuerwerk der Kultur und Künste versprach die Steiner Stadtpräsidentin Claudia Eimer für ihre Stadt, denn dort werde sich zur Museumsnacht ganz viel Neues vorstellen und das ohnehin reichhaltige Angebot nochmals verstärken. Neu dabei ist nun das Klostermuseum St. Georgen zum Beispiel mit dabei, das für die Nacht ein spezielles Ambiente bietet. Tänze durch das Tnztheater Ost im Garten des Klosters, nächtliche Führungen und sogar eine Klosterbar wird geboten. Auch das Künstleratelier im Chrezeturm mischt mit einer Aktion mit.
Auch Diessenhofen präsentiert sich erneut als starker Partner mit einer Vielzahl von Aktionen in dieser Nacht, unter anderem einem Atelier für „Autonome Formgebung“, einer Schau von Ives Netzhammer an der Raiffeisenbank oder Poetry Slam im Kloster Katharinental.
Erstmals dabei ist Bietingen mit einer spektakulären Aktion im obersten Stockwerk des neuen Towers von Inpuncto-Casa ausgeführt von Britta Haukpa und Viktoria Graf. Erstmals dabei ist Flurlingen bei Schaffhausen mit einem Kunstprojekt in einer alten Seilerei. Erstmals dabei ist auch Neunkirch im Klettgau, vor allem das Künstlerprojekt im „Werkhof“.
Seit fünf Jahren ist Neuhausen bereits Partner der Museumsnacht, und eigentlich könnte man dort schon die ganze Nacht verbringen, so viel wird dort geboten, angefangen vom Tanztheater der Cinevox Junior Company. Den Katalog zu allen Aktionen gibt es beim Kauf der Bändel für die drei Bustouren, die so Organisatorin Marina Furrer, in dieser Nacht rund 1.200 Kilometer Stecke bewältigen, um die Besucher im Halbstundentakt von Ort zu Ort zu bringen. Die Bändel gibt in den Tourist-Infos und Rathäusern der beteiligten Städte und Gemeinden wie auch an den Veranstaltungsorten bereits im Vorverkauf.
Mehr aktuelle Informationen auch unter www.museumsnacht-hegau-schaffhausen.com
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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