Wasserplus und Parkhaussanierung im Wirtschaftsplan

Minus bei Stadtwerken 2019 eingeplant

Singen. Das Thema Parkhäuser in Singen war Thema beim Singener Neujahrsempfang, aber auch beim Ausschuss der Stadtwerke am Mittwoch. Denn die 520.000 Euro für die eigentlich schon im November angedachten Sanierung der Tiefgarage am Heinrich-Weber-Platz wird erst dieses Jahr ausgegeben, sodass der Wirtschaftsplan 2019 einen Jahresverlust mit negativen Vorzeichen ausweist. Auch über den Eröffnungstermin der Tiefgarage am Herz-Jesu-Platz wurde im Ausschuss spekuliert. OB Bernd Häusler glaubt nicht recht an den 1. April – aber bis 1. Mai sollte die Zufahrt möglich sein, hieß es.

Erfreuliches konnte Stadtwerke-Chef Markus Schwarz von der Wasserversorgung vermelden. Trotz des heißen Sommers sei kein Engpass aufgetreten. 2,75 Millionen Kubikmeter seien verbraucht worden. Auch wenn der Verbraucher künftig fünf Cent für das Wasser zahlen muss, wird dies dank der 10 Cent billigeren Abwassergebühren, die durch den Abbau der Überdeckung möglich geworden sei, mehr als ausgeglichen. Er schätzt, dass man diese niedrigen Preise in den nächsten drei bis vier Jahren halten könne.

Beim Stadtbus seien durch die Umleitung am Bahnhofsplatz von insgesamt 70.000 Kilometer mehr 200.000 Euro zusätzliche Kosten an den Betreiber nötig, so Schwarz, der sich über ein leichtes Fahrgastplus freute. Er hob die Absenkung des Mehrfahrkartenpreises zum 1. März hervor.

Investitionen sind in das 2,2 Millionen Euro teure Bussteigdach, für das man 1,3 Millionen Euro Zuschuss erhalten wird, ein Hochdruckspülfahrzeug für 450.000 Euro nötig. Insgesamt 7,5 Millionen Investitionen stehen im Wirtschaftsplan, sodass die Darlehen ansteigen. Auch 700.000 Euro für das neue Beleuchtungskonzept am Bahnhofsplatz mit 32 City-Elements »Vulcan«.

Auch die Erschließung neuer Baugebiete im Stadtgebiet Singen kostet die Stadtwerke: Erdaushub beziehungsweise Kanalbau sind in Engenerstraße in Beuren, im Bettenäcker in Schlatt unter Krähen, Bühl 2 sowie das Industriegebiet »Tiefenreute IV« geplant.

Beim Windpark Verenaforen gebe es noch keine Ausschüttung, wurde zudem mitgeteilt.

- Stefan Mohr