"Weitwinkel" und "Frauenhaus" laden ein
"#MeToo" im Kino zum Weltfrauentag

Die beiden Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor (gespielt von Carey Mulligan und Zoe Kazan) bringen durch ihre Recherchen über sexualisierte Gewalt in der Filmbranche einen Stein ins Rollen. "She said" erzählt diese ungeheuerliche Geschichte. | Foto: Universal-Filmverleih  UPI Germany
  • Die beiden Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor (gespielt von Carey Mulligan und Zoe Kazan) bringen durch ihre Recherchen über sexualisierte Gewalt in der Filmbranche einen Stein ins Rollen. "She said" erzählt diese ungeheuerliche Geschichte.
  • Foto: Universal-Filmverleih UPI Germany
  • hochgeladen von Oliver Fiedler

Singen.  Einen Filmabend mit anschließender offener Gesprächrunde veranstalten am Internationen Frauentag, Mittwoch, 8. März, der Frauen und Kinderschutz e.V. (Frauenhaus) Singen und das Singener Kommunale Kino Weitwinkel e.V. in Kooperation. Gezeigt wird an diesem Abend um 19.30 Uhr, der US-amerikanische Spielfilm "She Said", bei der die deutsche Regisseurin und Schauspielerin Maria Schrader Regie führte.
Nach dem Drehbuch der britischen Drehbuchautorin und früheren Oscar®-Preisträgerin Rebecca Lenkiewicz entstand die fiktionalisierte Verfilmung der investigativen journalistischen Recherchen der New York Times über den realen „Fall Harvey Weinstein“, der 2017 weitreichenden Machtmissbrauch gegenüber Frauen im US-amerikanischen Filmgeschäft aufdeckte und in der Folge die #MeToo-Bewegung gegen sexualierte Gewalt mit in Gang setzte.

Die beiden Journalistinnen Megan Twohey und Jodi Kantor (gespielt von Carey Mulligan und Zoe Kazan) werden von der Leiterin des NYT- Investigativteams, Rebecca Corbett, darauf angesetzt, zu sexualisierter Gewalt in Arbeitsverhältnissen zu berichten und in diesem Zusammenhang auch entsprechenden, anhaltenden 'Gerüchten' über den Filmproduzenten Harvey Weinstein nachzugehen. Zwar kann Kantor einige der Opfer ausfindig machen, aber diese wollen aus Angst und Scham nicht über die Geschehnisse sprechen. Die beiden Journalistinnen lassen nicht locker und sich auch nicht durch Drohungen von ihrer Arbeit abbringen, bis sie den Stein ins Rollen bringen, der bis heute rollt.

Der 'Filmdienst' schrieb über den nach dem Sachbuch von Kantor/Twohey entstandenen Film: "Ein beeindruckendes Drama über den langen, beschwerlichen Kampf, Angst, Scham und Sprachlosigkeit zu überwinden und sich auch von einem Heer aus Anwälten nicht einschüchtern zu lassen. Die konzentrierte Aufarbeitung des Falles, der eine Lawine ähnlicher Vorwürfe ins Rollen brachte, gibt den Frauen eine filmische Stimme. Ein ebenso zurückhaltender wie äußerst wütender Film." (filmdienst.de)

Umrahmt wird die Filmvorführung aufgrund des besonderen Anlasses von einer kurzen Einführung und insbesondere von einer anschließenden offenen Gesprächsrunde im Kontext des Weltfrauentags, moderiert von Mitarbeiterinnen des Vereins Frauen & Kinderschutz (Frauenhaus) Singen.
Der Eintritt an diesem Abend ist übrigens frei, um eine Spende zur Deckung der Unkosten wird gebeten.

Autor:

Presseinfo aus Singen

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