Grüne enttäuscht über Abstimmungsverhalten
Mehrheit im Gemeinderat interessiert sich nicht für Klimaanalyse
Singen. In einer Pressemitteilung zeigt sich der Grüne-Fraktionsvorsitzende Eberhard Röhm enttäuscht über die Nichtberücksichtigung der von der Stat Singen in Auftrag gegebenen Klimaanalyse bei der Entscheidung zum Bahnhofsvorplatz.
»In der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause stand der Baubeschluss für den Bahnhofsvorplatz auf der Tagesordnung. In der gleichen Sitzung sollte auch über die Anschaffung von zwei Kunstwerken für die beiden Kreisel an den Enden des Bahnhofsvorplatzes entschieden werden. Die Stadt Singen hat vor einiger Zeit eine stadtweite Klimaanalyse in Auftrag geben, die uns unter Berücksichtigung des Klimawandels Hinweise für die zukünftige Stadtplanung geben soll. Der Abschlussbericht soll in wenigen Wochen vorliegen. Dass Innenstädte sich in Zukunft verstärkt aufheizen werden, ist aber schon heute absehbar.
Da Aufgrund der Nutzung der Bahnhofsvorplatz sehr stark überbaut sein wird, hatten die Grünen beantragt, dass mit der Entscheidung über die Kunstwerke gewartet werden soll, bis die Ergebnisse der Klimaanalyse vorliegen. Evtl. können die Kreiselflächen durch eine entsprechend Gestaltung (Begrünung, Wasserspiel etc) einen Beitrag gegen das Aufheizen des Bahnhofsvorplatzes leisten.
Eine knappe, konservative Mehrheit im Gemeinderat hat das, wie schon vor einigen Monaten die Begrünung der ca. 2000 qm Dachfläche am Bussteig, abgelehnt. Für die vielen Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs, die auch im Sommer dort unterwegs sind, ist das eine schlechte Nachricht.
Enttäuscht sind die Grünen darüber, dass die Stadtverwaltung selber in Auftrag gegebenen Gutachten nicht so koordiniert, dass die Ergebnisse rechtzeitig verfügbar sind.«
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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