WOCHENBLATT-Kolumne
Mal unter uns vom 31. Januar 2025
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Nicht selten müssen wir im Leben Entscheidungen fällen - unabhängig davon, welche Auswirkungen sie auf unser Leben am Ende haben. Eine solche, in diesem Fall höchst umstrittene Entscheidung fiel am 29. Januar in Berlin zum Thema Migration, nicht wenige mutmaßen hierbei das Ende der "Brandmauer".
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hingegen hat bereits wenige Tage vor der Abstimmung im Bundestag bei einer Lesung im Bodenseeforum ein beeindruckendes wie klares Statement zu dieser Thematik geliefert. Man darf daher gespannt sein, was noch hierzu geäußert wird. Sowohl der Auftritt von FDP-Spitzenkandidat Christian Lindner am 3. Februar im Cinestar Konstanz als auch der von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz am 5. Februar in der Singener Stadthalle sind zwei Anlässe, wo zwei Fraktionen, die diese Entscheidung mittrugen, nächste Woche im Landkreis präsent sein und garantiert für reichlich Diskussionsstoff sorgen werden.
Eine äußerst kluge Entscheidung hingegen war es vom Verein Jüdischer Geschichte Gailingen, gemeinsam mit der Gemeinde sowie dem Jüdischen Museum und der Theater AG des Singener Hegau-Gymnasiums am Holocaust-Gedenktag des 27. Januars Tagebucheinträge des Gailinger Juden Heinz Heilbronn auf beeindruckende Art und Weise auf die Bühne zu bringen. Veranstaltungen wie diese und das Gedenken der Jungen Union im Radolfzeller Münster zeigen, wie stark die Erinnerungskultur besonders in aktuellen Zeiten zu diesem Thema noch in der Gesellschaft verankert ist.
In 23 Tagen bereits gilt es jedoch für alle Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, eine hochbedeutende Entscheidung zu treffen, und zwar über die Zusammensetzung des nächsten Deutschen Bundestags. Nicht wenige Menschen, auch hier in der Region, sind noch unentschlossen, welcher Partei sie ihr Kreuz geben sollen - so geht es auch mir ehrlich gesagt. Umso wichtiger ist daher, sich in den nächsten Tagen und Wochen gut Gedanken darüber zu machen, sich ausreichend zu informieren und am 23. Februar eine Entscheidung zu treffen, die am Ende hoffentlich eine positive Auswirkung auf das eigene Leben und die Gesellschaft hat.
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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