Umgebautes und erweitertes Betriebsgebäude eingeweiht
Krematorium mit Zukunftsreserve

Krematorium | Foto: Viele Hände und Köpfe waren nötig um das Krematorium in singen auf dem bestehenden Grundmauern um einen neuen Ofen zu erweitern. Bereits sei März ist das neue Krematorium in Betrieb und wurde nun mit einem "Tag der offenen Türe" Interessierten vorgestellt
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Singen (of). Er war in die Jahre gekommen, der Kremationsofen beim Singener Waldfriedhof, und er war an die Grenzen des Leistbaren gekommen. Für maximal fünf Kremierungen pro Tag war der bisherige Ofen, Baujahr 1973, ausgelegt, rund 2.000 Kremierungen wurden zuletzt, auch für die Umlandgemeinden, vorgenommen, machte Singens OB Bernd Häusler zum Festakt für die Einweihung des Nachfolgemodells deutlich. Rund 1,9 Millionen Euro hat die Stadt Singen hier in die Hand genommen, erklärte OB Bernd Häusler. Mit dem neuen Ofen, der mit einer Vergrößerung des Gebäudes verbunden und in achtmonatiger Bauzeigt erstellt wurde, könnten nun bis zu 20 Kremierungen pro Tag vorgenommen werden.-„Und es wäre sogar ein Deischichtbetrieb möglich“, so OB Bernd Häusler. Das werde man jedoch noch nicht nutzen müssen. Der Neubau sei ein wichtige Entscheidung gewesen, nachdem der Anteil von Urnenbestattungen immer stärker Ansteige.

Von Waldshut-Tiengen bis in den Hegau zieht sich das Einzugsgebiet, insgesamt 42 Bestattungsunternehmen sind hier Partner, berichtete der Leiter der Singener Friedhofverwahltung, Christian Junghans. Rund 80 Prozent der Bestattungen würden inzwischen per Urne vorgenommen. Der das Krematorium hier in Singen gebaut wurde für 45 Jahren, sei das Verhältnis eher noch umgekehrt gewesen. Es habe inzwischen immer längere Wartezeiten gegeben, so Junghans. Und stark übergewichtige Verstorbene konnten hier gar nicht angenommen werden, weil die Särge zur groß waren. Mit der neuen Anlage habe man nun auch das Thema Abgasreinigung im Griff. Bereits 527 Kremationen habe der Inbetriebnahme im März vorgenommen. Seit dem Umbau seien bereits auch schon 5 Kremationen im Beisein der Angehörigen vorgenommen worden, was zuvor nicht möglich gewesen sei. Das sei ein neuer Trend, auf den man sich jetzt zur rechten Zeit habe einstellen können, sagte Christian Junghans, der dem Gemeinderat noch einmal ausdrücklich für seine Investitionsentscheidung Ende 2016 dankte. In der neuen Anlagen können nun acht Kremationen in einer Normalschicht vorgenommen werden. die Wartezeit beträgt nun nur noch rund drei Tage.

Um Abschied nehmen zu können bräuchte es auch äussere Räume, unterstrich Pfarrerin Andrea Fink bei ihrer Andacht zur Segnung der Anlage, beziehungsweis der Mitarbeiter, die hier tätig sind. Sie formelle Segnung nahm Gemeindereferentin Susanne Ploberger in der von Sven Mendel begleiteten Zeremonie vor.

Heiko Friedrichs vom Unternehnen H.R. Heinike in Verden, die den neuen Ofen lieferte und vor Ort als Gesamtanlage umsetzte, blickte auf die Anfänge der Verhandlungen zurück. Zunächst sei ja eine Erweiterung geplant gewesen. Er habe freilich für eine Neueinrichtung geworben und es zeige sich, wie richtig diese Entscheidung gewesen sei.

Im Rahmen eine Tag der offenen Türe am Samstagmittag konnten sich Interessierte selbst ein Bild von der neuen Anlage machen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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