Die Milano Festival Opera präsentierte in der Singener Stadthalle die Sahnestücke aus dem Werk von Ennio Morricone
Hollywood unterm Hohentwiel

Konzert Stadthalle | Foto:  Die Milano Festival Opera begeisterte das Singener Publikum mit Melodien von Ennio Morricone. swb-Bild: dh
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Singen. Er ist vielleicht der größte Filmmusik-Komponist in der Geschichte der bewegten Bilder: Ennio Morricone hat die Musik zu über 500 Filmen komponiert. Doch nicht nur die Liste der »Soundtracks«, für die er verantwortlich zeichnet ist lang, auch die Liste der Auszeichnungen und Preise, die er für seine Arbeit bekommen hat kann sich sehen lassen.

Einen Ausschnitt aus seinem Werk gab es nun für die Musikfreunde und Filmliebhaber im WOCHENBLATT-Land am Sonntagabend in der Stadthalle zu erleben. Knapp 100 Musiker und Sänger der Milano Festival Opera präsentierten unter der Leitung von Marco Seco bekannte und weniger bekannte Stücke aus Morricones Feder.
Dazu liefen auf einer großen Leinwand hinter dem Orchester Filmszenen, Animationen oder einfach nur Szenenfotos zu den jeweiligen Filmen. In beeindruckender Weise wurde so deutlich wie die richtige Musik bewegte wie auch unbewegte Bilder buchstäblich zum Leben erwecken kann.

Mit »Abolisson« aus dem Film »Queimada – Insel des Schreckens« stimmten Orchester und Chor ihre Zuhörer in den Konzertabend ein, es folgten Melodien aus den Filmen »Es war einmal in Amerika«, »La Califfa« und »Mission«, bei letzterem erklang unter anderem das berühmte Oboensolo aus »Gabriels Oboe«.

Bekannt ist Ennio Morricone aber vor allem für die Musik zu berühmten Italo-Western wie »Mein Name ist Nobody«, »Todesmelodie« oder »Spiel mir das Lied vom Tod«, die es natürlich auch reichlich zu hören gab an diesem Abend. Einen Gänsehautmoment gab es bei »The ecstasy of Gold« aus dem Film »Zwei glorreiche Halunken«, mit dem charakteristischen Gesangssolo, das wohl neben »The Man with the Harmonica« zu den bekanntesten Werken Morricones zählt. Für den Soundtrack zum Tarantino-Film »The Hateful Eight« erhielt der Star-Komponist 2016 sogar einen Oscar. Klar, dass mit »La Lettera di Lincoln« auch ein Stück aus diesem preisgekrönten Werk nicht fehlen durfte.

Romantisch wurde es beim »Love Theme« aus dem Film »Cinema Paradiso«, natürlich mit den zugehörigen Kussszenen in Schwarz-Weiß auf der Leinwand. Am Ende des Konzerts erhob sich das begeisterte Stadthallen-Publikum von den Plätzen, wofür Dirigent Seco mit seinen Musikern und Sängern noch zwei Zugaben spendierte.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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