Feuerwehr zwei Nächte im Einsatz/ Todesfall befürchtet
"Hochwasser 50" in Rielasingen
Rielasingen-Worblingen (of). Auch im Rielasingen-Worblingen schrillten in der Nacht auf Dienstag die Alarmglocken für die Feuerwehr. "Nach der ersten Alarmierung um 23 Uhr war schnell klar dass es nicht bei ein bis zwei Kellern bleibt, so wurde die Gesamtwehr inklusive Führungsgruppe alarmiert", berichtete die Feuerwehr in den sozialen Medien. Von der Führungsgruppe wurden die insgesamt 20 Einsätze koordiniert. Zum Teil kniehoch überflutete Straßen und vollgelaufene Keller beschäftigten die Feuerwehr mehrere Stunden in der Nacht. Der mehrstündige Einsatz endete für die meisten gegen 4 Uhr, ein Teil der Wehrleute war noch den ganzen Vormittag im Einsatz. .
"So hoch war der Aachpegel in den letzten Jahren noch nie. Wir hatten nach den Pegelwerten zum ersten Mal ein HQ 50. Die Felder wurden von der alten Singener Kläranlage bis zum Nettomarkt überflutet, ebenso stand die Gartenstrasse 30 Zentimeter hoch unter Wasser", berichtet der Bürgermeister von Rielasingen-Worblingen, Ralf Baumert am Dienstag Abend.
Gestern Abend gab es erneut Großalarm für die Feuerwehr in Rielasingen-Worblingen. Das Haupteinsatzgeschehen hatte sich dieses Mal auf die Hittisheimer- und Waldheimstraße konzentriert, gab die Feuerwehr in der Nacht bekannt. Es galt wieder Häuser mit Sandsäcken zu schützen, Keller und Tiefgaragen auszupumpen. Gegen 24 Uhr waren diese Einsätze abgearbeitet. Das Gemeindegebiet von Rielasingen-Worblingen gilt nach den jüngsten Hochwasserkartierungen als das am stärksten von Hochwasser gefährdete Gebiet entlang des Aachlaufs.
Noch unbestätigt sind derzeit Meldungen, dass die Wolkenbrüche auch ein Menschenleben gefordert haben könnten. Über die Nacht verbreitete sich die Nachricht über eine aufefundene leblose Person in der Aach.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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