"Grüner Wohnen" mitten in der Singener City

Reiner und Philipp Kupprion an der neuen Einfahrt des Parkdecks der Singener Filiale von C&A. Darüber haben sie ihr Projekt "Grüner Wohnen" mit 55 Wohnungen in diesem Abschnitt erfolgreich in die Tat umgesetzt. | Foto: Oliver Fiedler
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  • Reiner und Philipp Kupprion an der neuen Einfahrt des Parkdecks der Singener Filiale von C&A. Darüber haben sie ihr Projekt "Grüner Wohnen" mit 55 Wohnungen in diesem Abschnitt erfolgreich in die Tat umgesetzt.
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Singen. Einem Zufall ist es eigentlich zu verdanken, dass der Immobilienunter-danken, dass der Immobilienunternehmer Reiner Kupprion einst das einst das Gebäude der Textilkette C&A erwerben konnte, die mitten in der Stadt einen großen Parkplatz führte, dereinen großen Parkplatz führte, der eigentlich viel besser als Wohnraum genutzt werden konnte. Dieser Idee hat nun Reiner Kupprion nach den Plänen seines Sohns und Architekten Philipp Kupprion unter dem Titel »Grüner Wohnen« beeindruckend in die Tat umgesetzt und damit auch ein Zeichen für intelligente Nachverdichtung in der Innenstadt.
Nachdem bereits im letzten Jahr auf dem Flachdach der C&A Filiale 18 Wohnungen geschaffen wurden, ohne damit einen Quadratmeter Bauland zu verbrauchen, konnte nun eben über dem ehemaligen Parkplatz von C&A an der Theodor-Hanloser Straße bis zum Heinrich-Weber-Platz ein zweigliedriges Wohnbauprojekt mit 39 Wohnungen umgesetzt und zum größten Teil auch schon bezogen werden. Nur noch wenige Wohnungen sind dort zu haben.

Die Parkplätze wurden Parkhaus

Dabei ist es übrigens bei den Parkplätzen an der C&A-Filiale geblieben, betont Reiner Kupprion, denn aus dem Parkplatz wurde ein Parkhaus, über das in einer zweiten Etage die Stellplätze für die Bewohner eingerichtet wurden, und darüber entstanden die beiden Neubauten, die hier auch städtebaulich hier für eine besondere Aufwertung des Quartiers sorgen. »Bei den Preisen für das Parkdeck ist da übrigens sogar alles beim Alten geblieben und den direkten Zugang in das Bekleidungsgeschäft gibt es auch weiterhin«, betont Reiner Kupprion im Gespräch betont Reiner Kupprion im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. Und das ist eigentlich eine Win-Win-Situation für alle.

Eine Lounge mitten in der Stadt

Der L-förmige Bau des Wohnprojekts, der nun mit seiner begrünten Cortenstahl-Fassade dem Heinrich-Weber-Platz, auf dem nun ein "Kapitän" von Künstler Peter Lenk, daran erinnert, was man aus dem Platz noch machen könnte, prägt das Bild der Stadt neu für dieses Quartier. Aus den Laubengängen heraus, die jeder der Wohnungen hier einen eigenen Eingang verschaffen und die zum Teil auch als zweiter Balkon durch die Bewohner mitgenutzt werden, dringt das Grün schon in die Fassade hinaus. Ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem vereinfacht die Pflege. Bei den Flächen an der Hanloser Straße konnten durch schlaue Planung die bestehende Bäume erhalten bleiben, was dem Ensemble bereits zu Start zugute kommt.
Schon der Weg zu den Wohnungen ist hier ein besonderer. Der Sichtbeton-Optik, die in den Etagen mit künstlerischen Motiven der Kreativwerkstatt aus dem eigenen Haus von Sofia Kupprion verziert ist, unter anderem sogar mit einem Abbild des Poppele persönlich und auch der "alten" Scheffelhalle, geht man auf Sisalläufern die Treffen hinauf. Die Laubengänge des Langhauses haben bereits eine beeindruckende Aussicht.
Der gesamte Komplex wird im Sinne der Nachhaltigkeit über ein Gas-Blockheizkraftwerk beheizt und mit Strom versorgt als Kooperationsprojekt mit der Thüga Energie. Reiner Kupprion sieht dieses Projekt als gelungene Nachverdichtung in der Innenstadt. Weitere Möglichkeiten für ähnlich kreative Lösungen gäbe es im Herzen Singens noch eine Menge, und auch für mehr "Grünes Wohnen".

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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