"Dringender Handlungsbedarf" seit Jahren
Grüne mahnen prekäre Situation der Haldenwang- und Regenbogenschule an

Symbolbild Haldenwangschule | Foto: SBBZ Haldenwang
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Konstanz / Singen. Die Kreistagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen sieht dringenden Handlungsbedarf bei der personellen und räumlichen Ausstattung der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) im Landkreis Konstanz. Insbesondere an der Regenbogenschule in Konstanz und der Haldenwang-Schule in Singen ist nach ihren Informationen die Situation prekär.

"Die verlässliche Betreuung von Schülerinnen und Schülern mit besonderen Förderbedarfen in der körperlichen, motorischen und geistigen Entwicklung darf nicht von der Anzahl der eingestellten FSJ-Praktikantinnen und -Praktikanten abhängen", betont Dr. Eva Edelmann-Ohler, Mitglied im Kultur- und Schulausschuss. "Wir sehen den Landkreis in der Pflicht, für eine angemessene Ausstattung mit fest angestellten Betreuungskräften zu sorgen - und zwar in Abhängigkeit von der Entwicklung der Schülerzahlen."
Gleichzeitig unterstützt die Fraktion die Forderung des Landkreistages Baden-Württemberg, dass vorrangig das Land für eine ausreichende Versorgung mit Lehrkräften an den SBBZ verantwortlich sei.

Neben der personellen Situation sieht die Grünen-Fraktion auch bei den räumlichen Kapazitäten dringenden Handlungsbedarf. "Die zeitnahe Schaffung einer angemessenen räumlichen Situation ist für die Unterrichts- und Betreuungssituation an den SBBZ in Konstanz und Singen längst überfällig und dringend notwendig", erklärt Siegfried Lehmann, Ausschusssprecher der Grünen-Kreistagsfraktion im Kultur- und Schulausschuss. "Zusätzliche Container lösen das Platzproblem mit den stetig steigenden Schülerzahlen nicht." Dieses Thema wird freilich schon seit Jahren diskutiert ohne ins Handeln gekommen zu sein.

Die Fraktion hat daher einen umfangreichen Fragenkatalog an die Kreisverwaltung gerichtet. Unter anderem soll geklärt werden, ob die im Kreishaushalt 2024 zusätzlich geschaffenen Stellenanteile für die Betreuung dauerhaft besetzt sind und wie sich die Besetzung der FSJ-Stellen entwickelt hat. Zudem wird nach konkreten Ausbaukonzepten für die räumliche Situation gefragt.

"Mit unserer Initiative wollen wir sicherstellen, dass den Eltern eine verlässliche Betreuung ihrer mehrfach beeinträchtigten Kinder garantiert werden kann", fasst Dr. Edelmann-Ohler zusammen. Die Grünen-Fraktion erwartet nun zeitnah Antworten und konkrete Lösungsvorschläge von der Kreisverwaltung.

Quelle: Grünen.Fraktion Kreistag, Dr. Christiane Kreitmeier und Saskia Frank (MdL)

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Presseinfo aus Singen

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