Dirk Bamberger vom Top10 in Singen tritt Gerüchten entgegen
Geschlossen, aber nicht verkauft
Singen. Ein hartnäckiges Gerücht macht derzeit die Runde – die Singener Kult-Diskothek Top10 sei verkauft worden. Dem widerspricht Top10-Eigentümer Dirk Bamberger energisch: »Das Top10 ist nicht verkauft und ich habe auch nicht vor zu verkaufen«, stellt er klar.
Besonders die Veranstaltungs- und Unterhaltungsbranche hat die Coronapandemie bis ins Mark getroffen. Mitte März gingen im Zuge des ersten Lockdowns in allen Diskotheken die Lichter aus.
Auch Bamberger musste in seinen beiden Singener Nachtclubs Top10 und »Erdbeermund« sowie in seinen Diskotheken in Balingen und Tübingen und im Konstanzer »Berry’s« die Türen schließen, seine MitarbeiterInnen in Kurzarbeit schicken und Unterstützung beantragen. Doch die reiche bei weitem nicht aus, um die Verluste zu kompensieren.
Über den Sommer konnte wenigstens im Garten des Singener Party-Tempels für kleine Gruppen und unter strengen Hygienevorgaben wieder geöffnet werden. »Das war besser als nichts, auch wenn wir nur zehn Prozent der sonst üblichen Gästezahl etwas Abwechslung und Unterhaltung bieten konnten«, so der Geschäftsführer. Mit dem zweiten Lockdown kam dann der Rückschlag und seither setzt der Unternehmer auf das Prinzip Hoffnung und die schnelle Einführung eines Impfstoffes gegen das Virus.
Bis dahin heißt es Abwarten. Sowohl das »Top10« wie der »Erdbeermund« in Singen sind im Standby-Modus und stehen in den Startlöchern, sobald es erlaubt ist wieder zu öffnen, so Bamberger und ergänzt: »Wir sind ja nicht die einzigen, die unter diesem Lockdown leiden. Die ganze Branche ist lahm gelegt – alles was Spaß macht ist verboten. Doch ich gebe nicht auf und hoffe, dass der Spuk bald vorüber ist«.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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