Abschluss einer erfolgreichen 5. Singener Vesperkirche
Geschenk für Gäste und Helfer
Singen. »Da berühren sich Himmel und Erde«, sangen die Gäste der 5. Singener Vesperkirche beim Abschlussgottesdienst am Sonntag in der vollbesetzten Lutherkirche. In den letzten 15 Tagen ist in einer Atmosphäre, die eine Helferin als »Wohlfühlwohnzimmer« umschrieb, erneut ein »Geschenk für Gäste und Helfer« entstanden, so Pfarrerin Andrea-Fauser in ihrer Predigt.
Die gegenseitige Hilfe sei eine Bereicherung, so die Pfarrerin, aus deren Idee vor sechs Jahren sich dank einer kaum für möglich gehaltenen Gemeinschaftsleistung eine Vesperkirche in Singen entwickelt hat, die nicht mehr wegzudenken ist und »Mut macht für den Alltag«. Beispielsweise freute sich Udo Engelhardt, dass die Menschen der Singener Tafel eine besondere Wertschätzung erfahren, die er als nachhaltig bezeichnete.
Eine Besucherin, so Christiane Hofmann im Rückblick, freue sich darüber, dass sie in Geminschaft essen könne, sich dabei unterhalte und umsorgt werde. Ganz nebenbei hat sich die Vesperkirche sogar so etwas wie dem Zunftball entwickelt, zieht Uli Kaiser ein nicht ganz alltäglichen Vergleich: Nicht nur weil man hier und dort kaum einen Platz bekommt – in der Vesperkirche trifft man alte Bekannte wieder – die Kirche ist in den 14 Tagen so etwa wie der »Marktplatz der Stadt«.
Damit an diesen besonderen Festtagen etwa 4.000 Essen ausgegeben werden konnten, waren über 600 Helfer einmal und oft mehrmals im Einsatz – darunter Gruppen, Pfadfinder, Auszubildende, Schulklassen, Service-Clubs und viele mehr. Die 12 »Häuptlinge« widmeten der Vesperkirche in den 15 Tagen je 100 Stunden.
Nicht zuletzt das wundervolle Harfenspiel von Elias Gabele und die engelsgleichen Stimmen der PoGoS ließen den Abschlussgottesdienst noch einmal zu etwas ganz Besonderem werden.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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