CDU befürchtet abschreckende Wirkung
Gemeinderat schickt Gestaltungsbeirat bachab
Singen. Der Singener Gemeinderat will mehrheitlich keine Verstetigung des Gestaltungsbeirats, wie in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats mit 12 gegen 19 Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen wurde. Der Gestaltungsbeirat in Singen war im Zuge der städtebaulichen Begleitung des Cano-Projekts in Singen entstanden und hatte danach zu besonderen Bauanfragen regelmäßig getagt. Thomas Mügge als Fachbereichsleiter Bauen hatte in der Sitzung noch ein klares Plädoyer für den Gestaltungsbeirat gehalten, der noch für eine ganze Reihe von Projekten für gute Lösungen gesorgt hatte, zum Beispiel für das Bauprojekt am Schlosspark Singen, wo die Anregungen des Fachgremiums angenommen wurden. Auch bei einem Projekt an der Freiheitstraße habe man durch die Beratung eine neue Lösung schaffen können, die das Gebäude städtebaulich verträglicher und auch effizienter gemacht hätten. Es sei auch freiwillig, diese Projekte in den Gestaltungsbeirat zu geben, bevor es dann im Bauausschuss behandelt würde.
Seitens der CDU-Fraktion wurde die Abschaffung des Gestaltungsbeirats gefordert. Aus der Sicht von Fraktionssprecher Franz Hirschle habe der Gestaltungsberat eher eine abschreckende Wirkung auf Investoren, die die Stadt Singen aber brauche. Ein Gestaltungsbeirat solle künftig deshalb nur noch in besonderen Fällen Projektbezogen zusammengerufen werden. Diese Meinung setzte sich auch in anderen Fraktionen durch, so dass die Mehrheit dafür zustande kam. Dem Antrag der CDU stimmten dann schließlich 27 Gemeinderäte bei drei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen zu.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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