Bei Ausbau und Sanierung viel zu tun
Gebührenerhöhung bei Kitas beschlossen
Singen. Ohne größere Diskussion hat der Ausschuss für Familie, Soziales und Ordnung in seiner Sitzung am Mittwoch der von der Verwaltung vorgeschlagenen Erhöhung der Benutzungsgebühren für die städtischen Kindertageseinrichtungen ab dem 1. September 2017 um acht Prozent einstimmig befürwortet. Qualität koste eben Geld, erklärte Bürgermeisterin Ute Seifried. Zudem hätten die Tariferhöhungen hierzu beigetragen. Auch die freien und kirchlichen Träger haben der Erhöhung zugestimmt.
Der Gesamtelternbeirat hat in einer Stellungnahme die Erhöhung abgelehnt. Seifried widersprach der Ansicht des GEB, dass in benachbarten Kommunen eine höhere Kostendeckung erzielt werde. Auch sieht die Bürgermeisterin in dem von dem GEB angesprochen Württemberger Modell zwar Beitragseinsparungen für kinderreiche Familie, Familien mit ein oder zwei Kindern würden jedoch mehr bezahlen müssen. Seifried verwies auf die Möglichkeit, prüfen zu lassen, ob man vom Jugendamt Zuschüsse erhalte, denn dies träfe keinesfalls nur auf Familien mit Hartz IV zu.
Überdies wurde in der Sitzung klar, dass das Thema Kindergartenausbau gerade für Kinder über 3 wohl vonnöten ist, wie Seifried erklärte. Zudem muss die Stadt wohl auch bei der Sanierung und Qualitätsverbesserung kräftig investieren. Denn zum einen stehen beispielsweise bei den meisten der Kindertageseinrichtungen des Elisabethenvereins Sanierungen an. Zum anderen verwies Susanne Sargk ebenfalls für die evangelischen Kitas auf einen qualitativen Nachholbedarf bei energetischen Maßnahmen wie zeitgemäßen Räumen hin.
Eine Aufteilung im Fachbereich 4 in Kindertageseinrichtungen mit der neuen Leiterin Leonie Braun und Marika Boll für Familienzentren soll die gestiegenen Verwaltungsressourcen optimieren, ergänzte Bürgermeisterin Seifried.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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