Kai Feseker folgt auf Axel Nieburg im April 2024
Führungswechsel bei der Baugenossenschaft Hegau

Der Noch-Geschäftsführer der Baugenossenschaft Hegau, Axel Nieburg mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bertram Greif und dem neuen Geschäftsführer ab April 2024, Kai Feseker, vor der Hegau-Zentrale in Singen. | Foto: Fiedler
  • Der Noch-Geschäftsführer der Baugenossenschaft Hegau, Axel Nieburg mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bertram Greif und dem neuen Geschäftsführer ab April 2024, Kai Feseker, vor der Hegau-Zentrale in Singen.
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Singen. Bei der Baugenossenschaft Hegau wird es im April 2024 einen markanten Führungswechsel geben. Darüber wurden die Vertreter bei ihrer Bilanzversammlung am letzten Donnerstagabend, 6. Juli, in der Singener Stadthalle informiert. Dann wird Axel Nieburg nach über 25 Jahren an der Führung der großen Baugenossenschaft und insgesamt 49 Berufsjahren abtreten. Zu seinem Nachfolger wurde im Vorfeld Kai Feseker durch den Aufsichtsrat bereits zum 1. Juli als Vorstand berufen, wie vor der Versammlung der Aufsichtsratsvorsitzende Bertram Greif in einer Medienkonferenz informierte.

Kai Feseker wurde bereits vor einem Jahr eingestellt, aber eigentlich um den technischen Bereich der Baugenossenschaft zu verstärken. Als dann Axel Nieburg signalisiert habe, dass es nun an der Zeit für den Ruhestand wäre, wurde nun daraus das künftige Amt des geschäftsführenden Vorstands. Aktuell wird Feseker in der Genossenschaft noch als Vorstand geführt.
Ein "Neuling" ist Kai Feseker für die Genossenschaft Hegau gewiss nicht. Er war bereits als Architekt an den Singener Projekten Emil-Sräga-Haus, der Sanierung der Häuser an der Überlinger Straße und dem Neubau Praxedis-Gärten, sowie am Projekt K2 in Stockach beteiligt gewesen, wie im Mediengespräch vermittelt wurde. Das Thema des genossenschaftlichen Wohnbaus hat der Architekt mit Stationen an der Bauhaus-Universität Weimar, wie Göteborg und Stuttgart verinnerlicht. Er wolle weiter denken in Sachen Nachhaltigkeit, wie mit einer Kreislaufwirtschaft für den Wohnbau im Sinne immer drängender geforderter Antworten auf den Klimawandel. Dafür würde er lieber das englische Wort "Sustainability" verwenden: Also ein System zu erschaffen, was die Fähigkeit hat, bestehen zu bleiben. Die Wohnbaugenossenschaft sieht das Bauen nach Passivhausstandards und die Innenverdichtung der Städte als der Standard der Zukunft.

Die "Hegau" geprägt

In seinen 25 Jahren hier an der Spitze der Baugenossenschaft Hegau hatte natürlich Axel Nieburg viel von dem, was nun im Wohnbau auf der Agenda steht, schon umgesetzt. Mit konsequenten Maßnahmen für die Dämmung, mit Nahwärmenetzen, mit Pellets- und Hackschnitzel-Heizungen, seien es eigentlich in Sachen "Klimaneutralität" eher nur noch "Restarbeiten", die man in dieser Hinsicht vor sich habe, bemerkte Axel Nieburg nicht ohne Stolz. Der entwickelte sich hier in Singen vom Kaufmann der Wohnungswirtschaft zum Bauherren mit viel Wissen und Visionen. Denn die Sanierungen des Bestands, der zu sehr großen Teilen aus der direkten Nachkriegszeit stammt, als Singen dringendst Wohnungen brauchte, hatte Nieburg konsequent in Angriff genommen - durch die Mitglieder der Genossenschaft gestützt.

Neue Führungsstruktur

Mit der Übernahme der Leitung der Baugenossenschaft wird es in der Führungsebene noch eine Veränderung geben. Die kaufmännische Leitung werde künftig Bettina Bara übernehmen, wurde in der Medienkonferenz mitgeteilt. Sie ist seit zehn Jahren bereits in der "Hegau" in diesem Bereich tätig.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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