Fiedlers Tag vom 19. September 2022

Das war schon beeindruckend in der Museumsnacht, dieses illuminierte "Netz" an der Lutherkirche, das von vielen Menschen in Integrationsprojekten in Zusammenarbeit mit dem Lichtkünstler Reinhard Böhme unter dem Titel "Our brain - Grenzen überwinden" zelebriert wurde. Das Netz an nötiger Hilfe setzt freilich Grenzen für die Politik, besonders gerade die Kommunen und den Landkreis, die regelrecht an ihre Grenzen kommen.

Das wird wohl auch heute im Kreistag im Ausschuss für Schule und Kultur wohl deutlich zur Sprache kommen, haben die Bürgermeister angekündigt. Denn sie müssen es schnellstmöglich schaffen, Wohnraum zur organisieren für tausende von Menschen. Das schaffe man nicht alleine, wurde ja auch schon einer der letzten Ausgabe des Wochenblatts durch den Gemeindetag unmissverständlich klargemacht. Zwar hat das Land inzwischen ein Hilfsprogramm aufgestellt, das die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger gleich darauf bekannt gab, doch das reiche längst nicht, die finanzielle Überforderung abzuwenden.

Der Landkreis ist am Limit und will nochmals nächsten Donnerstag über die weiter verschärfte Lage im Bereich der Geflüchteten informierten, die einer Notunterkunft bedürfen. Nach sechs Monaten spätestens werden diese an die Kommunen weiter gereicht. Und das treibt den Verantwortlichen in den Kommunen den Angstschweiß auf die Stirn. Der Knoten ist ganz schön dick, der da noch platzen sollte. Und das bald.