SPD in der Südstadt unterwegs
Etzwilerbahn, Mobilität und mehr Parkplätze
Singen. Im Rahmen ihres Kommunalwahlkampfs besuchte die Singener SPD mit einem Vor-Ort Termin die Singener Südstadt. Die Kandidatinnen und Kandidaten machten sich mit interessierten Anwohnern bei einem Rundgang ein Bild über aktuelle Themen. Als sehr gefährlich wird von den Bürgerinnen und Bürger die Verkehrssituation im Kreuzungsbereich Worblingerstraße/ Industriestraße und Heidenbühl angesehen. Zur Entschärfung der Situation besonders für Fußgänger und Radfahrer wünschen sie einen Zebrastreifen für eine gefahrlosere Überquerung der Straße, einen Tempo 30 Bereich und regelmäßigere Radarkontrollen.„Hier sollte nicht erst etwas passieren bevor Maßnahmen zur Entschärfung ergriffen werden“, so ein Anwohner.
Beklagt wurde auch vom Vorsitzenden der Siedlergemeinschaft, Christian Siebold, das fehlende Singener Ortschild in der Domänenstraße. „Hinzu kommt, dass hier Autofahrer immer wieder zu schnell fahren“, so Siebold.
Ein schon länger bestehendes Ärgernis stellt für viele Südstädter die Parksituation am Kreisel Steißlingerstraße/Radrennbahn dar. „Hier wären dringend verstärkte Kontrollen besonders am Samstagnachmittag notwendig“, so die ehemalige Stadträtin Claudia Weber. Im Bereich des Langenrain, der in der letzten Jahre sehr aufgewertet wurde, ist die Parksituation ebenfalls sehr unbefriedigend, so der in der Südstadt wohnende Gemeinderatskandidat Berthold Jörke Ein Anwohner äußerte die Bitte, dass in der Hedwig-Peitavy-Strasse im neuen Baugebiet Schnaidholz zeitnah das Schild Spielplatzstrasse und die beiden Sichtspiegel aufgestellt werden.
In der von der SPD-Fraktionsvorsitzenden Regina Brütsch geleiteten Diskussion im Siedlerheim wurde auch der Wunsch geäußert, zu prüfen, ob und in welcher Form die Etzwilerbahn in Zukunft wieder für einen schienengebundenen Öffentlichen Nahverkehr in Richtung Rielasingen und der Schweiz wieder genutzt werden kann. Einigkeit bestand in Diskussion darin, dass eine Fahrradstraße von der Südstadt in die Innenstadt eine sinnvolle Maßnahme darstellt.“ Wenn wir wollen, dass mehr Menschen das Fahrrad benutzen, dann brauchen wir eine attraktive Fahrradstraße vom Süden in die Stadt“, so SPD-Stadtrat und Arzt Benedikt Oexle, der selbst sehr viele mit dem Fahrrad erledigt. „Wir brauchen darüber hinaus eine attraktivere Tarifgestaltung damit noch mehr Menschen umsteigen und wir damit auch eine Entlastung beim Straßenverkehr erreichen“, so die Einschätzung der beiden Gemeinderatskandidatinnen Gabi Eckert und Christa Bartuschek.
Sehr intensiv und auch kontrovers wurden auch die Themen diskutiert inwieweit das Einkaufszentrum Cano die Innenstadt und den Einkaufsstandort Singen stärkt und welche zusätzlichen Verkehrsbelastungen zu erwarten sind. „Für die SPD-Fraktion sind die breiten und engagierten Diskussionen bei den Vor-Ort Besuchen einewichtige Rückmeldung der Bürger für unsere Arbeit im Singener Gemeinderat“, so Stadtrat Walafried Schrott.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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