Händler zeigen Verantwortung mit Hygienemaßnahmen
Erste Singener Geschäfte haben wieder geöffnet
Singen. Unter Einhaltung strenger Hygiene- und Abstandregeln sind einige Singener Geschäfte nach der Corona-Zwangspause seit Montag wieder geöffnet: Läden mit einer Fläche bis zu 800 Quadratmetern und, unabhängig von ihrer Größe, Buchhandlungen, Fahrradgeschäfte sowie Autohäuser.
Nach wochenlangem Stillstand läuft das öffentliche Leben in Singen nun langsam wieder an. Viele Menschen haben sich danach gesehnt, vor Ort etwas anderes als Lebensmittel einzukaufen und so ein kleines Stück in Richtung Normalität zurück zu finden. Das Einkaufserlebnis ist jedoch erst mal ein anderes, denn die Kunden erwarten einige Änderungen, die sie schon aus Supermärkten kennen, kündigt der City-Ring an.
Singener Händler zeigen Verantwortung
Im Vorfeld haben die Ladenbesitzer fleißig gewerkelt und verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit von Kunden und Mitarbeitern getroffen. So wurden etwa in den Kassenbereichen Trennwände aus Plexiglas oder mit Hilfe von Folien aufgebaut. Auch Desinfektionsmittel steht zur Reinigung der Hände bereit. »Der Gesundheitsschutz unserer Kunden und Mitarbeiter steht bei uns an oberster Stelle«, betont Christoph Greuter, Inhaber von Buch Greuter, gegenüber dem WOCHENBLATT.
Zur Einhaltung von Abständen zieren nun Markierungen die Böden der Singener Geschäfte. Auch Möbel wurden mancherorts verrückt, um den Mindestabstand von 1,5 Metern zueinander gewährleisten zu können. Auch Florian Stein von Juwelier Stein in der Hegaustraße freut sich, endlich wieder persönlich für die Kunden da zu sein und achtet bei der Beratung auf strenge Hygiene, wie er dem WOCHENBLATT berichtet: »Damit unsere Mitarbeiter geschützt sind, stellen wir unseren Kunden bei Beratungsgesprächen Einmal-Masken zur Verfügung.« Auch hier steht Desinfektionsmittel an der Eingangstür für die Kunden bereit, auf den Sicherheitsabstand wird ebenfalls hingewiesen.
Viele Verkäufer tragen Mundschutzmasken, um Kunden und Kollegen zu schützen. Da haben einige Kunden ihren Lieblingsverkäufer eventuell auf den ersten Blick gar nicht erkannt. Die Kunden achten auf die Mindestabstände und tragen vielfach ebenfalls Mundschutzmasken.
Die meisten Händler zeigen sich zuversichtlich, dass ihre Kunden die Innenstadt-Geschäfte wieder entdecken und zum Einkaufen nun wieder verstärkt in die Innenstadt kommen. Die Händler sind bestens darauf vorbereitet.
- Graziella Verchio
Autor:Redaktion aus Singen |
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