Innenausbau steht auch noch an
Endspurt für die neue Teestube geht doch noch länger
Singen. Noch ist die "neue Teestube" in Singen, die an den Bahngleisen hinter dem "Parkhaus am Gleis" erbaut wird, unübersehbar eine Baustelle. Der Endspurt bis zur Inbetriebnahme wird sich noch etwas länger hinziehen und die Jugendlichen werden ihren neuen Treffpunkt aus jetziger Sicht erst Anfang Oktober in Beschlag nehmen können, um dann denn Innenausbau zu vollenden.
Wie OB Bernd Häusler auf Anfrage sagte, hatte es nach dem Baubeginn auch angesichts der Probleme rund um den Krieg gegen die Ukraine immer wieder Verzögerungen gegeben. Bei Ausschreibungen hatten sich zum Teil keine Handwerker gemeldet, dann wieder wartete man lange auf die Umsetzung von Gewerken. Noch zum Tag der Städtebauförderung wurde der Sommer als Einzugstermin genannt, in guter Hoffnung. Derzeit warte man aber schon länger auf Fassadenteile, die dann von den Teestuben-Mitgliedern besprüht werden können. Damit soll ein "farbiger Empfangspunkt" in der Stadt zu schaffen, wie damals im Mai angekündigt wurde. Dafür seien spezielle, schon genau auf Maß zugeschnittene Platten notwendig, die eben noch nicht geliefert seien, sagte Häusler, der nun aber den Bau doch schon in der Zielgeraden sieht. Auch der Innenausbau sei derzeit in Arbeit, bewusst werde von der Stadt da nur der technische Teil umgesetzt und sogar der Boden roh belassen.
Bühne und Bar in Eigenregie
Die Vereinbarung mit dem Verein der Teestube sehe dann aber noch den Endausbau in den neuen Räumen durch deren Mitglieder und Besucher vor: Also die Bühne für den Veranstaltungsraum, die Bar und die Küche sollen noch nach den eigenen Vorstellungen umgesetzt werden, was dann auch noch ein Weilchen gehen dürfte. Eine Anfrage an den Verein, wie hier die zeitlichen Pläne sind, wurde aber bislang nicht beantwortet. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass die Teestube bis zum Advent in ihre neuen Räume einladen kann.
Derzeit ist der Jugendtreff provisorisch in einem Lagerraum im Singener Industriegebiet untergebracht, um zumindest eine Art Treffpunkt zu haben und Inventar lagern zu können.
Die versprochene neue Skaterbahn, als Ersatz für die im März abgerissene bei der alten Teestube, ist dann Teil der Außenanlagen. Auch die werden erst nach der Fertigstellung in Angriff genommen.
Das Land unterstützt den Neubau der Teestube, die zunächst aus Containermodellen erstellt werden sollte, nun aber als Holzbau mit einer Bodenplatte aus Recyclingbeton realisiert wird, mit einem Zuschuss über das Programm "Soziale Integration im Quartier". Zudem ist das Areal Teil des Sanierungsgebiets Innenstadt Ost, mit dem auch der Parkhausbau gefördert wurde. Die Gesamtkosten des Projekts "Neue Teestube" wurden zuletzt mit 1,4 Millionen Euro angegeben.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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