Werner Pfäffle übergibt symbolisch 20 Kunstwerke
Ein Kunstfan beschenkt Singener Museum

Schenkung Pfäffle Kunstmsuseum | Foto: Singens OB Bernd Häusler, Museumsleiter Christoph Bauer, Kunstmäzen Werner Pfäffle und Künstler Markus Daum an einer Plastik von ihm, die im Rahmen der Schenkung an das Singener Museum überging. swb-Bild: of
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Singen. Eigentlich hätte Werner Pfäffle schon zur Eröffnung der aktuellen Ausstellung »Auf immer. Auf Dauer. Auf Zeit« im großen Rahmen gewürdigt werden sollen. Doch an der Vernissage konnte er wegen eines OP-Termins leider nicht dabei sein. So wurde der 79-jährige Kunstsammler, der in Karlsruhe geboren wurde, in München aufwuchs, und in Stuttgart als studierter Jurist in der Leitung eine Unternehmens erfolgreich agierte nun im kleinen Rahmen gewürdigt, denn die Kunstgeschenke, die er der dem Singener Kunstmuseum vermacht hatte, sind ein bedeutender Teil der aktuellen Ausstellung. Insgesamt 20 Kunstwerke von den Künstlern Markus Daum, Felix Droese und Prof. Brodwolf hat Werner Pfäffle dem Singener Museum vermacht, wofür ihm Museumsleiter Christoph Bauer wie OB Bernd Häusler im sehr herzlich dankten, denn sie sehen in Werner Pfäffle eine besondere Vorbildfunktion für andere Sammler, zum anderen wird der Bestand des Singener Museums, in dem diese drei Künstler durch ihre Verbindungen zu Region bereits vertreten sind, um wichtige Arbeiten gestärkt.
Die Fäden für diese Schenkung hatte schon vor einiger Zeit Markus Daum geknüpft. Werner Pfäffle hatte einst bei einer Ausstellung in 1994 in Heilbronn erstmals plastische Arbeiten von Markus Daum angekauft. Und da Werner Pfäffle Wert auf Werkgruppen legt, wurde daraus auch eine durch die Kunst geprägte Beziehung. Und als nun die Auflösung des Wohnsitzes anstand, aufgrund der Erkrankung seiner Frau Suse, mit der er die Leidenschaft für die Kunst übrigens sehr intensiv teilte, und die einst auch ihre Doktorarbeit über Otto Dix machte, wurde das Singener Museum neben der gerade im Bau befindlichen neuen Kunsthalle Mannheim und Museum Altenburg bedacht.

Suse und Werner Pfäffle lebten nämlich inmitten der von ihnen gesammelten Kunst, erklärte Werner Pfäffle. Das sei ihm immer sehr wichtig gewesen, von dieser Kunst umgeben zu sein, auch wenn die Arbeiten dabei natürlich gerade durch Licht oder Wetter etwas gelitten haben. Bedingung bei der ansonsten sehr auflagenarmen Schenkung war dann übrigens auch, dass diese Kunst keineswegs im Magazin verschwinden solle, damit sie zugänglich bleibe. Diesen Wunsch werde er allzu gerne erfüllen, unterstrich Museumsleiter Christoph Bauer beim Medientermin am Dienstag.
Die aktuelle Ausstellung »Auf Immer. Auf Dauer. Auf Zeit.« ist noch bis zum 7. Mai im Singener Kunstmuseum zu sehen. Am 7. Mai findet im Rahmen der Finissage um 11 Uhr nochmals eine öffentliche Führung durch die Ausstellung statt.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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