Auszeichnung vom Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter geht nach Singen
»Durchblick«-Preis für das Wochenblatt

Durchblickpreis | Foto: Das Wochenblatt wurde mit dem »Durchblick«-Preis des Bundesverbands Deutscher Anzeigenblätter in der Kategorie »Corona-Mutmacher« ausgezeichnet. swb-Bild: kk
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Berlin/Singen. Gespannt gingen am letzten Donnerstag die Blicke der Wochenblatt-Belegschaft im Singener Verlagshaus nach Berlin, denn dort fand die Verleihung des renommierten »Durchblick«-Preises statt, der jedes Jahr in vier unterschiedlichen Kategorien vom Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter (BVDA) vergeben wird. Dieses Jahr gab es zusätzlich den Sonderpreis »Corona-Mutmacher«. Für diesen war das Wochenblatt nominiert. »Die kostenlosen Wochenzeitungen haben seit Beginn der Corona-Pandemie die Menschen flächendeckend weiter zuverlässig mit kostenlosen Informationen aus ihrem lokalen Umfeld versorgt – und das trotz dramatischer Umsatzverluste. Den Redaktionen ging es bei der Berichterstattung vor allem darum, den Menschen in ihrer Region Mut zu machen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu unterstützen. Dieses Engagement ist systemrelevant und absolut preiswürdig«, heißt es in der Begründung des Verbands für die Auslobung der zusätzlichen Kategorie.

»Mut zu mehr und das mitten in der Krise«

Insgesamt waren 85 Bewerbungen für die fünf Kategorien des »Durchblick«-Preises 2021 beim BVDA in Berlin eingegangen. Umso größer war die Freude im Singener Verlagshaus, denn bereits vor der Verleihung war bekannt geworden, dass es das Wochenblatt mit seinem Gesamtkonzept, das unter dem Motto »Mit Mut und Orientierung durch die Krise« stand, in die engere Auswahl der hochkarätigen, zehnköpfigen Jury geschafft hat. Am Ende hat das Singener Wochenblatt gegenüber den Beiträgen der »Funke NRW Wochenblatt GmbH« und der »Wochenanzeiger Medien GmbH« aus München das Rennen gemacht. »Einen Neuanfang zu wagen, während das Gelernte und Bekannte wackelt, ist eine durchweg positive Botschaft in den Markt und die Gesellschaft. Es ist ein Appell daran, sich neu zu erfinden, anstatt sich aufzugeben. Es ist ein gutes Beispiel, das Mut macht. Den Lesern und der Branche«, so Jurymitglied Ulla Niemann (VRM GmbH & Co. KG, Mainz) in der Begründung ihrer Entscheidung. Stefan Hertel vom Handelsverband Deutschland (HDE), der ebenfalls Mitglied der Jury war, betonte in seiner Laudatio auf das Wochenblatt: »Mut zu mehr und das mitten in der Corona-Krise. Mit neuen Formaten und zusätzlichen Inhalten überzeugt das Singener Wochenblatt. Die großen Themen der Pandemie werden verständlich auf die regionale Ebene heruntergebrochen. Das bietet den Leserinnen und Lesern in dieser schwierigen Zeit Orientierung und Information. Ein echter Mutmacher in einer ansonsten vielerorts pessimistischen und unübersichtlichen Lage.« Nachdem Wochenblatt-Herausgeber und Verlagsleiter Anatol Hennig vor kurzem bereits zum Anzeigenblatt-Manager des Jahres gewählt wurde, ist dies bereits die zweite bundesweite Auszeichnung, über die sich der Verlag in diesem Jahr freuen kann.

Neue Sicht auf den Lokaljournalismus

»Ich möchte mich bedanken bei unserem ganzen Team, das sich allem, was wir wahrgenommen haben, allem, was bei unseren Kunden passiert ist, allem, was da draußen bei unseren Leserinnen und Lesern Verunsicherung geschaffen hat, gestellt hat und den Mut hatte zu überlegen, was daraus zu machen ist und dabei teilweise ganz viel über Bord geworfen hat, was wir glaubten, was richtig ist«, betonte Anatol Hennig in seiner Dankesrede. Für den Herausgeber war Corona in dieser Hinsicht in gewisser Weise auch eine Chance, die nachhaltig genutzt werden konnte, denn »wir haben jetzt auch selbst viel mehr Klarheit, was denn Lokaljournalismus heute bedeuten muss und auch was es heute bedeutet, Kunden durch unsichere Zeiten hindurch zu unterstützen«, erklärt Hennig. Auch Verlegerin Carmen Frese-Kroll, die das Familienunternehmen Singener Wochenblatt in zweiter Generation führt, zeigte sich stolz auf ihr Verlagsteam. »Ich habe eine riesige Freude, mit diesem gesamten Team in die Zukunft zu starten und möchte mich auch ganz besonders bei all unseren Partnerinnen und Partnern, insbesondere dem BVDA bedanken. Man merkt gerade in solchen Situationen, wie wichtig es ist Partner zu haben, mit denen man eine gute Zukunft aufbauen kann«, so Frese-Kroll.

Die Gewinner in den anderen Kategorien

In der Kategorie »Beste Journalistische Leistung« gewann die Reutlinger Wochenblatt GmbH mit dem Beitrag »Die Angst vor dem Sterben – Aus dem Leben einer obdachlosen Frau« von Dieter Reisner. Den Ersten Preis in der Kategorie »Innovation – Die beste Idee des Jahres« holte die SÜWE Vertriebs- und Dienstleistungsgesellschaft mbH & Co. KG mit »Digital-PR 4.0 – neue Reichweiten für PR-Texte«. Als »Beste digitale Aktivität wurde die Plattform »deingutschein-hilft.de« der Stadtanzeiger Verlags-GmbH & Co. KG ausgezeichnet. Und in der Kategorie »Leser- und Verbrauchernähe gewann die VRM GmbH & Co. KG mit dem Beitrag »UpCycling Challenge #BesteReste« den ersten Preis.

Der BVDA-Durchblick-Preis
Mit dem Medienpreis werden Autorinnen und Autoren und Verlage geehrt, die sich um die redaktionelle Qualität und publizistische Bedeutung sowie die Innovationskraft der Anzeigenblätter verdient machen und damit zum positiven Image der Gattung beitragen. Nach einer internen Vorauswahl der Favoriten durch die BVDA-Arbeitskreise kürt eine unabhängige Expertenjury die Gewinner. Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter vertritt als Spitzenorganisation seit seiner Gründung am 3. Juli 1987 die Interessen der Verlage der kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland. Dem BVDA gehören 181 Verlage mit insgesamt 635 Titeln und einer Wochenauflage von 48,4 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA rund 75 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter. Anzeigenblätter werden bundesweit von mehr als 50 Millionen Menschen über 14 Jahren gelesen.

- Dominique Hahn

Autor:

Redaktion aus Singen

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