Busch-Trio zu Gast in der Singener Stadthalle
Drei Freunde auf der großen Bühne

International erfolgreich und am 23. März zu Gast in der Stadthalle Singen: Das Busch Trio.  | Foto: Kauop Kikkas
  • International erfolgreich und am 23. März zu Gast in der Stadthalle Singen: Das Busch Trio.
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Singen. Die Mitglieder des Busch Trio wurden Freunde, lange bevor sie zusammen auftraten. Obwohl sie unterschiedlichste gemeinsame Interessen haben, blieb die Musik immer ihr stärkstes Band. Inzwischen sind die Freunde eines der führenden Ensembles auf der internationalen Bühne. Am Samstag, den 23. März um 20 Uhr tritt das Trio in der Stadthalle Singen beim Kammerkonzert auf, um 19:15 Uhr findet eine Einführung statt.

Mathieu van Bellen (Violine), Ori Epstein (Violoncello) und Omri Epstein (Klavier) begegneten sich in London und besuchten zusammen das Royal College. „Dieses Trio ist das Ergebnis einer seit Jahren bestehenden Freundschaft", beschreibt Epstein den im Grunde spontanen Prozess, durch den das Trio 2012 entstand. Der Name "Busch Trio" leitet sich von dem Vorbild des Trios ab: Dem Geiger und Komponisten Adolf Busch, dessen G.B. Guadagnini (Turin, 1783) Mathieu spielt. Inzwischen hat sich das Ensemble mit Sitz in Amsterdam zum führenden Klaviertrio seiner Generation entwickelt und gastiert regelmäßig auf bedeutenden Bühnen und Festivals in ganz Europa. Trotz der "mühelosen Musikalität" (The Times) und der großen emotionalen Sensibilität, die dem Busch Trio von der Presse und ihren Fans zugeschrieben werden, lassen sich die drei beim Musizieren vom Kopf und vom Herzen leiten: „Je mehr man weiß, desto mehr Freiheit fühlt man.“

Die drei Werke dieses Konzertabends stammen alle aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts und zeigen doch höchst unterschiedlichste Ausdrucksweisen und persönliche Handschriften der Komponisten.  Frank Bridges Phantasy Trio bezieht sich auf die Form eines mehrteiligen, aber durchkomponierten Werks, wie sie zur Blütezeit der englischen Renaissance und des Barock beliebt waren. Die Musiksprache ist spätromantisch und ausdrucksstark kontrastreich.  Maurice Ravel war von der indonesischen Gamelanmusik fasziniert, ebenso wie von den Formen der alten Musik und dem Rausch des Tanzes. All das fließt in seinem einzigen Klaviertrio zusammen, das in Harmonik, Rhythmen und Melodik fast exotisch wirkt. Dmitri Schostakowitsch war zeitlebens zerrissen zwischen dem Streben nach künstlerischer Wahrhaftigkeit und den von oben diktierten Vorschriften über Inhalt und Machart der Werke. Das zweite Trio op. 67 ist dem Andenken des Freundes und Musikwissenschaftlers Iwan I. Sollertinski gewidmet, der einem Herzschlag erlegen war. Die Stimmung des Werks spiegelt nicht nur den Schmerz über den Verlust des Wegbegleiters, sondern auch die Schrecken der Kriegszeit. Dieses Klaviertrio ist sicher eines der intensivsten Werke des 20. Jahrhunderts.

Tickets gibt es auf der Webseite der Stadthalle Singen sowie Dienstags und Donnerstags von 11 bis 13 Uhr beim Aboservice der Stadthalle (Hohgarten 4, 78224 Singen) und bei allen bekannten Reservix-Vorverkaufsstellen.

Quelle: Stadthalle Singen/KTS

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Presseinfo aus Singen

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