Premiere am 15. Dezember
"Doktor-Spiele" auf der Bühne der Färbe

Fionn Stacey und Alexandra Born bei ihren "Doktor-Spielen". Was sich wirklich hinter dieser Szene verbirgt, verrät der Besuch der Inszenierung von Elmar F. Kühling in der Färbe ab Freitag. | Foto: Eric Bührer
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  • Fionn Stacey und Alexandra Born bei ihren "Doktor-Spielen". Was sich wirklich hinter dieser Szene verbirgt, verrät der Besuch der Inszenierung von Elmar F. Kühling in der Färbe ab Freitag.
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Singen. Nach dem sehr beeindruckenden Saisonstart der Färbe mit der Singener Version von Büchners "Woyzeck" findet nun noch vor Weihnachten, am Freitag, 15. Dezember, die nächste Premiere in der Färbe statt: Bereits zwei Komödien des in Köln lebenden, englischen Autors Tony Dunham durfte das Ensemble mit großem Erfolg aufführen: "Schnüffler, Sex und schöne Frauen" (2017) sowie "Liebe, Sex und Therapie" (2019).  Nun kommt ein echter Hammer, wird vorab schon mal verraten.

Diesmal lautet der Titel der ganz schön hintersinnigen Komödie "Doktor-Spiele" und verspricht wieder eine Menge britisch-sarkastischen Humor. Böse und komisch geht es in der Inszenierung von Elmar F. Kühling her, welche hier die Grenzen austesten will zwischen erträumter Schwarzwaldklinik-Romantik und zynischer Klinikrealität. Und das könnte fast aus dem Alltag gegriffen sein, die viele Patienten oder auch das Pflegepersonal täglich erleben muss, nur dass man dort wohl weniger darüber lachen kann.

Die Story: Der Aufenthaltsraum in einem Krankenhaus, nachts um vier. Zwei Pfleger, Mick (Ben Ossen) und Pete (Fionn Stacey), halten sich mühsam wach. Ihr Idealismus ist längst der Resignation über das Gesundheitswesen gewichen. Sie retten sich mit Sarkasmus über die Zeit, hassen sich, demütigen sich gegenseitig. Nur Lernschwester Anne (Alexandra Born) bringt frischen Wind – denn sie hat noch Ideale. Und damit sie diese nicht verliert, flüchtet sie sich in ihre Fantasie, in der sie als tüchtige und attraktive Schwester vom ebenso attraktiven Oberarzt umworben wird. Aber die Realität wird stärker sein …

Wie gewohnt präsentiert Tony Dunham scharfzüngige Dialoge und hervorragend platzierte Pointen! "Eigentlich ist es ein Slapstick-Comic, der krass mit den Klischees aus Arztromanen spielt. Und der den Darstellern eine Steilvorlage bietet, hemmungslos auf den Putz zu hauen", schrieb die Kölner Rundschau über eine kürzliche Aufführung dort. Denn überall, wo die "Doktor-Spiele" auf die Bühne kommen, werden sie vom Publikum frenetisch gefeiert. Und wer die Kunst von Elmar F. Kühling kennt, schwarze Komödien noch ein bisschen schwärzer zu machen, kann sich hier auf einen ganz besonderen Abend freuen, wie seine Regiearbeiten hier in der Färbe zeigten.

Dass die Region schon richtig heiß ist auf diese Komödie, zeigt sich darin, dass die Vorstellungen am 22. Dezember, wie die Silvestershow und die Vorstellung für den 19. Januar bereits ausverkauft sind, informierte die Färbe vorab. Eine Matinée-Vorstellung findet am Sonntag, 7. Januar 2024  um 11 Uhr statt. Die weiteren Vorstellungen im alten Jahr finden am 16., 20., 21., 23., 27., 28., 29., 30. Dezember um 20.30 Uhr statt. Ab dem 3. bis zum 27. Januar 2024 dann wird wie gewohnt von Mittwoch bis Samstag jeweils um 20.30 Uhr gespielt.
Das Theaterrestaurant öffnet abends um 18 Uhr. Karten gibt es bei telefonischer Reservierung, an der Abendkasse jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, sowie auch online unter www.diefaerbe.de. Wegen der starken Nachfrage sollte man sich alsbald um Karten kümmern, ist die Empfehlung.

Quellen: Die Färbe, Cornelia Hentschel, Verlag deutscher Bühnenschriftsteller

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Presseinfo aus Singen

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