Öffentliche Baubesichtigung am 28. September
Die Scheffelhalle hat bald das ganze Dach

Die Mitglieder des Ausschusses für Verwaltung und Finanzen des Singener Gemeinderats bei ihrer Führung durch die aktuelle Baustelle der Scheffelhalle. In wenigen Tagen soll das Dach ganz geschlossen sein.
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  • Die Mitglieder des Ausschusses für Verwaltung und Finanzen des Singener Gemeinderats bei ihrer Führung durch die aktuelle Baustelle der Scheffelhalle. In wenigen Tagen soll das Dach ganz geschlossen sein.
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Singen. Der Wiederaufbau der Scheffelhalle 2.0 schreitet zügig voran. Die ausgeklügelte Holzkonstruktion mit dem den Saal stützenlos überspannenden Tragwerk aus Baubuche erinnert mit seiner prägenden Giebelfassade schon jetzt an die alte Halle, wobei die Loggia ihr ein neues außergewöhnliches Element verleiht.

Am Dienstag, 17. September, gab es eine exklusive Führung mit Architekt Ben Nägele für die Mitglieder des Verwaltungs- und Finanzausschuss zum aktuellen Stand der Bauarbeiten, der doch sehr beeindruckend war.

Wie der Planer der Scheffelhalle 2.0 ausführte, liege man trotz Verzögerungen aus dem nassen Frühjahr noch gut im Zeitplan. Von Vorteil war, dass das Unternehmen für die Holzbauelemente, die der Zimmerei Mohr aus Engen für die Montage vor Ort zuliefert, von sich aus innerhalb ihres Angebots die Fassadenteile schon vormontiert mit Dämmung geliefert habe, was die Arbeit vor Ort sehr erleichtere.

Die Innenkonstruktion nach Brückenbautechnik in Baubuche, welche wesentlich kompakter und auch fester ist als die üblichen Leimbinder, erlaube eine recht kühne Innenkonstruktion mit einem sehr großen Saal, führte Nägele in seiner Führung vor. Auch die Empore sei schon weit fortgeschritten wie auch der Bühnenbereich. Dort befindet sich der einzige "Keller" der neuen Halle vor allem für das Stuhllager, das über einen Fahrstuhl zur Bühne bedient werde. Die meiste Technik ist unter dem Giebel, denn dort sind die Lüftungsanlagen, bei denen man für das ungestörte Raumgefühl auf Lüftungskanäle verzichten konnte und stattdessen die Luft längs durch den Raum schickt von der Bühne aus in Richtung Empore.

Kein "Panama-Kanal" mehr

Die Frage, ob es nun den berüchtigten "Panama-Kanal" in der Herrentoilette wie in der alten Halle wieder gibt, wurde bei dieser Führung auch beantwortet mit "Nein". Noch zum Spatenstich wurde angedeutet, dass es die altertümlichen Pissoire-Rinnen noch in Italien gebe. Die Entscheidung sei aber auch aus Gründen der Hygiene für eine Lösung aus Edelstahl gefällt worden, die höher aufgehängt wird. Die alte Lösung mit Bodenrinne sei aus gutem Grund, auch wegen der dafür nötigen Zielgenauigkeit, inzwischen kaum noch zu finden.

Tag der offenen Türe

Jetzt gibt es bald einen Besichtigungstag für die Bevölkerung. Am Samstag, 28. September, dürfen alle Interessierten die neue Scheffelhalle an ihrem altbekannten Standort bestaunen. Zwischen 10 und 14.30 Uhr (letzter Einlass ist um 14 Uhr) findet eine öffentliche Besichtigung statt. Hierbei dürfen die Besucher besonders gespannt sein auf die neue Empore und die stützenfreie Dachkonstruktion und diese vor Ort unter die Lupe nehmen. Um detaillierte Informationen zum Bauvorhaben zu erfahren, sind verschiedene Stände in der Halle geplant. Die Freunde der Scheffelhalle übernehmen an dem Tag die Bewirtung der Besucher.

Aufgrund des zu erwartenden Interesses ist mit Wartezeiten zu rechnen, teilt die Stadt Singen mit.
Unter www.singen.de sowie den städtischen Social-Media-Kanälen ist übrigens fortlaufend ein Blick zum Baufortschritt der Scheffelhalle möglich.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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