Romanze des Aufbruchs an der Ostsee
"Die Herrlichkeit des Lebens" - im Gemskino
Singen. 1923: Es ist Sommer an der Ostsee und Dora Diamants Tage bestehen aus Sonne, Sand und Kinderlachen. Sie begleitet eine Gruppe von jüdischen Kindern, die von Berlin hierher ins Ferienheim geschickt wurden. Dort arbeitet sie als Köchin, als Erzieherin, als junge Frau für alles. So fänft die Story des Films "Die Herrlichkeit des Lebens" (2024) von Georg Maas & Judith Kaufmann; mit Henriette Confurius, Sabin Tambrea, Manuel Rubey, Daniela Golpashin, Leo Altaras, Luise Aschenbrenner, Alma Hasun,
Mia Klein Salazar, der ab 2. Mai im Kultuzrzentrum Gems läuft.
Die 25-jährige Dora stammt aus einer jüdisch-orthodoxen, polnischen Familie, aber sie ist jung und begehrt gegen die Enge auf, die ihr der konservative Vater auferlegen will. In dem Ferienheim an der Ostsee kann sie sich entfalten. Alle Erwachsenen vor Ort sind einander nah und Freund. Dora genießt die unbeschwerte Zeit.
Eines Tages begegnet sie am Strand einer Erscheinung, denn nichts anderes ist Dr. Franz Kafka an diesem Ort. Wo alle anderen Sand hinter den Ohren und die Nase voller Sommersprossen haben, kleidet er sich elegant, spaziert in polierten Schuhen durch den Sand und drückt sich sehr gewählt aus. Er ist anrührend und attraktiv zugleich. Und ein wenig lustig.
Die Anziehung ist augenblicklich gegenseitig. Die beiden laufen sich immer wieder über den Weg. Aber Dora, die viel jünger ist als Franz, ist gelungen, was ihm schwerfällt: ein eigenständiges Leben aufzubauen. Franz ist 40 Jahre alt, leidet unter der Dominanz seines Vaters, ist von schwacher Gesundheit und auch darüber hinaus nicht unbedingt sicher ins Leben gebaut. Die Gegensätze scheinen unüberwindlich. Doch sie mag seine Aufrichtigkeit, seinen Charme und den skurrilen Humor. Nach kurzer Zeit beschließen die beiden, dass Dora und Franz am Ende des Sommers in Berlin eine gemeinsame Wohnung beziehen werden.
Der Film wird gezeigt am ist am Do. 02.05., Sa. 04.05., Di. 07.05., Do. 09.05., Fr. 10.05., Sa. 11.05., jeweils um 20 Uhr im GEMS KINO. Karten gibt es nur an der Abendkasse.
Quelle: Kulturzentrum Gems, Ralf Zimmermann
Autor:Presseinfo aus Singen |
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