Eine Zwischenbilanz über den Baufortschritt von Cano bis Kunsthallenareal
Die Großbaustellen in Singen 2018

Großbaustellen Singen
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Singen. In Singen wird 2018 an vielen Stellen gebaut. Das WOCHENBLATT zieht am Ende des Jahres eine erste Zwischenbilanz zum Baufortschritt bei den Großbaustellen. In Windeseile wurde vor aller Augen nach dem Spatenstich im Januar die Neugestaltung des Herz-Jesu-Platzes vorangetrieben. Plangerecht soll die Tiefgarage am 1. April eröffnet werden. Die Fertigstellung der 33 Wohnungen und drei Gewerbeimmobilien ist für Ende 2019 geplant, teilte Heinz-Dieter Störck, Bezirksgeschäftsstellenleiter vom Siedlungswerk mit.

Ebenfalls voll im Zeitplan liegt die Baugenossenschaft Oberzellerhau (BGO), die auf dem Kunsthallenareal 84 moderne Stadtwohnungen realisiert. Bis Sommer 2020 sollen diese fertiggestellt werden, kündigte der geschäftsführende Vorstand der BGO, Thomas Feneberg, auf der Mitgliederversammlung an.

Größte Baustelle in Singen ist jedoch zweifellos der Bau des Einkaufszentrums durch den Investor ECE. Nach dem aufsehenerregenden Abbruch des Holzerbaus und zuletzt auch der Commerzbank werden zwei Hochbaukrane aufgestellt. Im Bauabschnitt 1, der der Fläche der ehemalige Thurgauer Straße bis Alpenstraße entspricht, beginnen demnächst die Betonarbeiten auf der Baugrubensohle, teilte ECE-Projektleiter Bauen, Mark Apelt, auf Anfrage des WOCHENBLATTs mit. Im Bauabschnitt 2, von der August-Ruf bis Thurgauer Straße, werden die Verbauarbeiten weiter geführt. Im Anschluss erfolgt dort dann auch der Bodenaushub bis auf die Baugrube, führt er weiter aus. Da auch in diesem Bauabschnitt immer wieder auf große Hindernisse im Boden gestoßen wird – meistens Betonfundamente aus ganz alter Bebauung – gehen die Arbeiten etwas langsamer voran, bedauert Apelt. Ebenfalls in den letzten Zügen sind die Abstimmungen mit Stadt und Denkmalamt zum Rückbau des Hotel Viktoria. »Hier ist jetzt endlich mit einer Genehmigung des Rückbaus zu rechnen«, hofft Apelt.

Auch die Arbeiten bei der Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes kommen gut voran. Als »just in time« bezeichnet der Leiter der Abteilung Straßenbau, Uwe Kopf auf Nachfrage des WOCHENBLATTs den Baufortschritt, obwohl die riesigen Leitungslagen hinderlich gewesen seien. Wenn die Witterung den Planungen keinen Strich durch die Rechnung macht, hofft der zuständige städtische Bauleiter Michael Spreizer, Mitte Dezember die Asphaltdecke auf dem jetzigen Baufeld vor dem Bahnhof zwischen Thurgauer- und Erzbergerstraße aufzubringen.

Im Oktober erfolgte der Spatenstich für das »sozial gemischte Quartier« am Malvenweg. Das Siedlungswerk realisiert bei einer Bauzeit von knapp zwei Jahren mit einer Investitionssumme von 19,5 Millionen Euro 76 Wohnungen.

Nach den Winterferien soll es auch beim »Hofquartier Alemannenstraße« mit insgesamt 57 Wohneinheiten losgehen, verspricht BPD-Projektleiter, Rainer Beitlich im Gespräch mit dem WOCHENBLATT. »Leider sei man durch die späte Baugenehmigung ausgebremst worden«, so Beitlich.

Weitere Bauvorhaben, etwa der Baugenossenschaft Hegau, an den Praxedisgärten mit 73 Mietwohnungen in der Romeiasstraße oder den »Überlinger Höfen« stehen in den Startlöchern. Auch die BGO will mit ihrem Bauprojekt in der Karl-Schneider-Straße schon Anfang 2019 starten.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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