Zentrale in Singen eröffnet
Diakonisches Werk baut Krebsberatung als Hilfestellung auf
Singen/ Kreis Konstanz. Das Diakonische Werk im Evangelischen Kirchenbezirk Konstanz hat eine Psychosoziale Krebsberatungsstelle für krebskranke Menschen und ihre Angehörigen in Singen in der Beethovenstraße 50 (Bonhoeffer-Zentrum) eröffnet. Ziel des Angebotes ist es, Betroffene sowie Angehörige bei der Krankheitsbewältigung zu unterstützen und ihnen professionelle psychosoziale Hilfen anzubieten.
Eine Krebserkrankung erschüttert Betroffene nicht nur körperlich, sondern auch seelisch und beeinflusst sowohl soziale als auch familiäre Aspekte des Lebens.
Die Hauptstelle der neuen Krebsberatungsstelle befindet sich in Singen in der Beethovenstraße 50. Beratungsangebote gibt es jedoch auch in Konstanz und Radolfzell in den Räumlichkeiten des Diakonischen Werks. Die Stadt Überlingen wird in einem Verbundmodell als Nebenstelle mitversorgt, wurde zur Eröffnung mitgeteilt.
Die Mitarbeiterinnen beraten an allen Standorten zu allen Fragen und Anliegen rund um das Thema Krebs und unterstützen durch psychologische und soziale Beratungsangebote.
Betroffene und Angehörige können sich telefonisch und persönlich in allen Phasen der Erkrankung an die Beratungsstelle wenden. Die Beratung ist kostenlos und vertraulich, die Anmeldung erfolgt unter 07731 – 860816, oderkrebsberatung.konstanz@diakonie.ekiba.de
Notwendige Antwort auf steigenden Bedarf
Christian Grams, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Team und den regionalen Netzwerken. Beate Hübner, Diplom-Psychologin und Fachbereichsleiterin, war intensiv mit der Antragstellung und den Planungen befasst. Sie meint: "Die neue Krebsberatungsstelle im Landkreis Konstanz ist die notwendige Antwort auf einen immer größer werdenden Beratungs- und Unterstützungsbedarf bei an Krebs erkrankten Menschen, deren Angehörigen und dem gesellschaftlichen Umfeld in unserer Region. Sie wird wesentlich dazu beitragen, dass entsprechende Fragen frühzeitig, qualifiziert und nachhaltig aufgegriffen werden können." Swenja Siebel, die als Mitarbeiterin das Angebot bereits in der Region bekannt macht, ergänzt: "Wir können unsere Hilfen individuell auf den jeweiligen Bedarf abstimmen und bei schwierigen Fragen auch überregionale Strukturen nutzen, zum Beispiel des Krebsverbandes Baden-Württemberg."
"Im Landkreis Konstanz gibt es bisher noch kein Beratungsangebot für krebskranke Menschen. Deshalb freuen wir uns, dass das Diakonische Werk jetzt, neben den etablierten Beratungsangeboten, auch die Krebsberatung anbieten kann. Diese kennen die Menschen im Landkreis schon und somit sinkt die Hürde, sich auch im Falle einer Krebserkrankung professionelle Hilfe zu holen. Wie wichtig das ist, zeigt der hohe Zuspruch von den Selbsthilfegruppen, dem Klinikum des Gesundheitsverbundes und anderen Fachstellen", betont Beate Hübner.
Gemeinsam Perspektiven entwickeln
Swenja Siebel erzählt aus ihrer Erfahrung: "Eine Krebserkrankung erschüttert jeden Menschen, auf ganz unterschiedliche Art und Weise. Vielen Betroffenen hilft es, in dieser belastenden Situation offen über Ihre Sorgen und Gefühle zu sprechen, Erlebtes zu verarbeiten und neue Perspektiven für ihr Leben nach einer Krebserkrankung zu entwickeln".
Ein Förderverein zur Unterstützung der neuen Beratungsstelle wird bald gegründet. Interessenten können sich dazu gerne mit der Krebsberatungsstelle in Verbindung setzen. Alle Informationen und Kontaktdaten der neuen Krebsberatungsstelle können auf der Homepage des Diakonischen Werkes unter www.diakonie-konstanz.de eingesehen werden.
Autor:Presseinfo aus Singen |
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