Anmeldungen ab 1. März möglich
Der Stadtlauf mit Herzlichkeit geht in das zweite Jahr
Singen. Was einmal funktioniert, soll für immer halten. Wurde der Sponsorenlauf der Lebenshilfe Hegau-Bodensee letztes Jahr mit dem Stadtlauf der Volksbank - Die Gestalterbank zusammengelegt, folgt 2024 am 4. Mai die zweite gemeinsame Veranstaltung unterm Hohentwiel.
Bereits im letzten Jahr erreichte man laut Hansjörg Reichert, Vorsitzender der Lebenshilfe Hegau-Bodensee, eine beeindruckende Summe von rund 40.000 Euro, konnte jedoch nur 720 Teilnehmer verzeichnen. "Dieses Jahr haben wir uns mit 1.000 TeilnehmerInnen einen neuen Rekord vorgenommen." Der frühe Pressetermin wurde deshalb gewählt, um möglichst viele Menschen für den Lauf zu motivieren und dieses Ziel zu erreichen. Für die Lebenshilfe habe der mittlerweile 13. Stadtlauf Reichert zufolge weiterhin eine "herausragende Bedeutung", so werden hier Begegnungen sowohl mit Menschen mit Beeinträchtigung als auch der Stadtgesellschaft geschaffen.
Neu beim Stadtlauf als Sponsor ist in diesem Jahr das Sportgeschäft "Der Sport Müller", welches am Lauftag Testschuhe anbietet. "Zudem wurde als Ansporn für die Teilnehmer eine Laufstilanalyse als Preis ausgelobt", ergänzte Regine Achatz.
Mittendrin und nicht am Rande
Auch Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler ist begeistert über die Entwicklung des Stadtlaufs, so habe dieser für ihn mittlerweile eine große Tradition in der Stadt erlangt. "Zudem bin ich froh zu wissen, dass der Erlös bei der Lebenshilfe gut angelegt ist." Für ihn sei es nach wie vor keine Selbstverständlichkeit, dass dort diese wertvolle Arbeit in Haupt- und Ehrenamt ausgeführt werden und für Menschen mit Beeinträchtigung ein solch tolles Angebot geschaffen werden könne. "Es ist unglaublich wichtig, dass diese Menschen nicht mehr am Rande, sondern mittendrin in der Stadt sind und damit am gesellschaftlichen Leben teilhaben." Der Stadtlauf biete seiner Ansicht nach auch heute noch eine wunderbare Möglichkeit dazu, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen.
"Wir fusionieren derzeit ja gern", scherzte Daniel Hirt, Vorstandsvorsitzender der Volksbank - Die Gestalterbank in Anspielung auf die kürzliche Fusion mit der Volksbank Rhein-Wehra sowie dem letztjährigen Zusammenschluss zum einheitlichen Stadtlauf mit der Lebenshilfe. Dieser Lauf sei vor allem aufgrund des Hauptveranstalters für ihn sehr besonders. "Hier in der Lebenshilfe spürt man eine enorme Herzlichkeit, welche sich auch auf den Stadtlauf überträgt." Hirt ist es auch nochmal wichtig, zu betonen, dass man sich als Läufer auf jeden Fall aus dem eigenen Unternehmen oder Freundes-/Familienkreis einen Sponsor suchen solle, der einen beim Lauf unterstütze. Gerade wenn die Volksbank pro gelaufener Runde einen Euro dazu steuert, habe man ihm zufolge daher "zwei Sponsorenläufe in einem". Für die Volksbank sei es laut Daniel Hirt nach wie vor eine Herzensangelegenheit, mit dem Stadtlauf soziales, gesellschaftliches und sportliches Leben zu unterstützen.
Aus für den virtuellen Stadtlauf
Nicht mehr stattfinden wird laut Hansjörg Reichert der virtuelle Stadtlauf, der damals zu Coronazeiten ins Leben gerufen wurde. "Hier war es im letzten Jahr der Fall, dass viele Teilnehmer nicht mehr zum Hauptlauf gekommen sind." Weiterhin Teil des Stadtlaufs sind 2024 die Handballabteilung des DJK Singen, welche wieder für Speisen und Getränke sorgen werden, sowie Michael Fleiner als Einpeitscher und Motivator am Mikrofon. OB Bernd Häusler betonte zum Abschluss nochmals die Besonderheit des Stadtlaufs, zu dem man sich ab dem 1. März anmelden kann: "Man kann sich die Pausen so einteilen, wie man möchte, viele Kontakte knüpfen und hat obendrein noch gute Stimmung. Das ist genau das, was man beim Stadtlauf will."
Autor:Philipp Findling aus Singen |
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