Quellwanderweg als Kooperationsprojekt eröffnet
Dem Überlinger "Gold" auf die Spur gehen

An fünf Punkten entlang des neuen Quellenwanderwegs wird zum Thema Wasser umfassen informiert. Im Bild Ortsvorsteher Bernhard Schütz (in Grün) an der Tafel zum Regenrückhaltebecken am "Türmle". | Foto: Fiedler
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  • An fünf Punkten entlang des neuen Quellenwanderwegs wird zum Thema Wasser umfassen informiert. Im Bild Ortsvorsteher Bernhard Schütz (in Grün) an der Tafel zum Regenrückhaltebecken am "Türmle".
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Singen-Überlingen. Um ein weiteres Angebot ist die touristische Auswahl im Hegau am Samstag, 22. Juni, mit der symbolischen Einweihung des neuen Quellenrundwanderwegs in Überlingen am Ried erweitert worden. In zwei variablen Touren mit neun oder 4,5 Kilometer Länge rund um den Singener Ortsteil geht es dabei nicht nur um den Reichtum an Quellen, sondern auch um den Wasserreichtum insgesamt, über den man sich an mehreren Info-Punkten informieren kann, wie Jana Goosmann, Abteilungsleiterin Tourismus im Singener Rathaus, den Gästen der Eröffnungswanderung erklärte. Der Weg beginnt beim Sportplatz-Parkplatz und wurde durch den Schwarzwaldverein mit gelben Rauten gekennzeichnet.

Ortsvorsteher Bernhard Schütz, für den es eine seiner letzten Amtshandlungen war, da er zur Wahl nicht mehr angetreten war, sieht darin die bedeutende Rolle des Wassers für den Ortsteil gut herausgestellt, denn aus dem Tiefbrunnen kann so viel Wasser gefördert werden, dass der dafür gebildete Wasserzweckband rund 250 Millionen Liter nach Radolfzell liefern und noch Bohlingen und Worblingen mitversorgen kann.

Die Idee für einen solchen Weg sei schon ganz zum Start des neuen Dorfentwicklungsprogramms vor zwei Jahren gekommen, die Umsetzung werde auch in deren Rahmen und durch Beiträge von Sponsoren gefördert, sagte der Ortsvorsteher, der sich darüber freute, dass es doch relativ schnell mit der Umsetzung geklappt hat. Das Thema Tourismus sieht er als Faktor für den Ortsteil, gerade die Bereiche etwas abseits des Sees würden immer stärker nachgefragt. Die Ideen für den Namen hatte Bernhard Isele aus dem Dorf gehabt.

Hans-Jörg Baumann vom Schwarzwaldverein betonte, dass es gar nicht so einfach sei, hier den "richtigen Weg" zu finden, der den Besuchern nicht nur die Natur und das Dorf vermitteln solle, das ja gleich mehrere Regenbecken in der Siedlungsstruktur aufwarten kann, die sich schon zu Biotopen entwickelten. Die Spaziergänger auf der Route wollten auch Gasthäuser zur Einkehr geboten bekommen. Aber das hab man gemeinsam geschafft. Die Tour führt aus dem Dorf hinaus bis auf den Galgenberg bei Bohlingen, auf der anderen Seite durch Teile des Aachrieds.

Baumann bat auch darum, Sorge für die Beschilderung zu tragen, denn schon nach wenigen Wochen stellte er erste Schäden fest. Solche sollte man auch alsbald in der Ortschaftsverwaltung melden, damit hier Wegweiserlücken zeitnah wieder geschlossen werden könnten.

Die MitwanderInnen der Eröffnungstour wurden bei ihrer Rückkehr belohnt, denn zwischenzeitlich hatte die Ortsteil-Feuerwehr den Grill angeworfen für einen netten Hock. Der Quellenwanderweg wurde bereits in die Online-Karten einiger Portale übernommen, unter anderem auch der REGIO Tourismus unter  bodenseewest.eu

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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