Liquiditätsengpass beim Papier-Geschenkschenkkonto abgewendet
City Ring meistert Krisenjahr

Burzinski City Ring | Foto: Der 1. Vorsitzende des City Ring, Michael Burzinski, konnte bei der Mitgliederversammlung berichten, dass man einen Liquiditätsengpass 2016 gemeistert hat. swb-Bild: stm
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Singen. Wenn die Geschäftsführerin von Singen Aktiv, Claudia Kessler-Franzen »die Bündelung der Kräfte, zum Nutzen der Stadt Singen« hervorhebt und Oberbürgermeister Bernd Häusler das Dreigestirn aus City Ring, IG Singen Süd sowie Singen Aktiv lobt, war dies bei der Mitgliederversammlung des City Ring in den neuen Veranstaltungsräumen der Sparkasse Hegau-Bodensee am Donnerstag ein klares Bekenntnis, dass die hohe Strahlkraft des Einkaufsstandortes Singen nur gemeinsam erreicht werden kann. Nur dank dieses praktizierten Zusammenhalts war die relative Unaufgeregtheit des Abends trotz eines anspruchsvolles und schwierigen Jahr, das der City Ring nach Worten seines 1. Vorsitzende Michael Burzinski 2016 meistern musste, zu verstehen.

Nach seiner Amtsübernahme im letzten Jahr habe sich, so Burzinski, bei der Bestandsaufnahme ein Liquiditätsengpass beim Papier-Geschenkschenkkonto abgezeichnet. Grund hierfür sei laut des City Ring Vorsitzenden nicht, dass der Vorstand seine Aufsicht vernachlässigt hätte – vielmehr wäre im nach hinein ein Steuerberater und noch wichtiger ein Treuhandkonto gewesen. Insbesondere weil sich die Prognose der Finanzbehörde 2010 Geschenkschecks in Höhe von 20 Prozent würden nicht eingelöst und müssten demnach besteuert werden, 2015 als nicht richtig herausgestellt hatte. In dem entsprechenden Jahr wurden sogar mehr Schecks eingelöst. Statt des verbleibenden Überschusses, der für satzungsgemäße Ausgaben für Kundenbindungsmaßnahmen genutzt wurde, mussten sogar Steuerrückzahlungen geleistet werden, erklärte Burzinski die Problematik.

Aufgrund dieser finanziellen Schieflage wurde im Frühjahr 2016 mit Singen Aktiv und Oberbürgermeister Häusler ein Liquiditätsplan erarbeitet. Beispielsweise konnte der Martinmarkt 2016 nur dank der finanziellen Unterstützung der Stadt Singen, Singen Aktiv und der Sponsoren durchgeführt werden, so Burzinski weiter. Auch 2017 müsse der City Ring sparsam mit seinen Aktivitäten umgehen, auch wenn man liquide sei. Der positive Saldo betrage derzeit 74.100 Euro, bei 2017 und 2018 noch fälligen Papierschecks in Höhe von insgesamt 68.580 Euro.

Für die Plastik-Geschenkscheckkarte wurde beim Start im November 2015 ein separates Treuhandkonto eingerichtet. Stolz konnte Burzinski gemeinsam mit der 2. Vorsitzenden Anja Haid mitteilen, dass sich bei einem »sensationellen Absatz« von über 10.000 Stück der Umsatz 2016 um 50.000 Euro auf 400.000 Euro erhöht habe. Dieses Geld werde im Sinne von echtem »buy-local« in Singen ausgegeben, freute sich auch Häusler. Folgt man einem Rechenbeispiel des City Rings generiert der Geschenkescheck sogar ein Vielfaches seines Wertes.

Bis auf Otto Schweizer, der sogar fünf Prozent Handling Fee (Nutzungsentgelt) auf die eingelösten Geschenkschecks für 2017 guthieß, stimmte die Mitgliederversammlung einer 2,5 prozentigen Erhöhung zu. Mit einer Gegenstimme und einer Enthaltung sprachen sich die Mitglieder zudem für eine Satzungsänderung aus.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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