Starke Häufung positiver Corona-Tests am Samstag / Eröffnung wird verschoben
Cano-Baustelle: Lockdown am Montag unumgänglich
Singen. Die Cano-Baustelle wird ab Montag und voraussichtlich bis 9. November eine Zwangspause einlegen müssen. Der Grund dafür ist eine hohe Zahl positiv auf das Corona-Virus getesteter HandwerkerInnen und MitarbeiterInnen der Unternehmen, die gerade für die Einrichtung der Geschäfte für den geplanten Eröffnungstermin dort tätig sind. Am Montag werde ein Security-Unternehmen die Eingänge zur Baustelle sichern, auf die man bereits in den letzten Tagen seit dem Auftauchen erster positiv getesteter Personen ohnehin nur noch mit belegtem negativen Test betreten durfte. "Während die Zahl der positiven Testergebnisse bis Freitag noch gering war, sind uns am Samstag deutlich mehr positive Testergebnisse übermittelt worden. Insgesamt liegen uns inzwischen 87 positive Testergebnisse vor" so die Centermanagerin Carolin Faustmann am Sonntag gegenüber dem WOCHENBLATT. "Wir haben hierüber umgehend die Stadt Singen und das zuständige Gesundheitsamt informiert, mit denen wir stets in einem sehr engen Austausch stehen. Dabei ist deutlich geworden, dass angesichts der hohen Infektionszahlen ein temporärer Lockdown der Baustelle leider alternativlos ist", so Faustmann.
Schon die ganze Woche hatte es viele Hinweise auf Probleme auf der Baustelle wegen Infektionen mit Covid 19. Am Mittwoch wurde gar ein mobiles Testzentrum eingerichtet, das aber etwas Anlaufzeit benötigte. Immerhin in der aktuellen Phase rund 500 Personen an und in der Baustelle tätig, schließlich sollte bislang das CANO zum 19. November eröffnen. Der Temin wurde angesichts des auf Montag angesetzten Lockdown-Light in Deutschland auch schon hinterfragt, weil das Thema Gastronomie doch erheblich ist für das Shoppingcenter am Bahnhofsplatz. Aufgrund der nun unumgänglichen Unterbrechung der Arbeiten, müsse man die Eröffnung leider etwas verschieben, wolle nach jetzigem Stand aber zum eigentlichen Beginn des Weihnachtsgeschäfts startbereit sein", informierte Carolin Faustmann am Sonntagabend.
Ziel ist es, allen Firmen und Gewerken auf der Baustelle jetzt die Zeit zu verschaffen, die betroffenen Mitarbeiter – einschließlich aller ermittelten Kontaktpersonen – in Quarantäne zu schicken, das Infektionsgeschehen so zu unterbrechen und sich personell für die nächsten Wochen aufzustellen, so Faustmann. Die Lage soll ständig neu beurteilt werden.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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