4. Singener Vesperkirche vom 13. bis 27. Januar

Begegnungen als Bereicherung

Singen. Dank 600 Helfer, vielfältiger Unterstützung und Sponsoren öffnet von Sonntag, 13. Januar, bis Sonntag, 27. Januar, die Singener Vesperkirche zum vierten Mal ihre Pforten und lädt zu einem gemeinsamen Gastmahl in der Lutherkirche ein. Für eine der Initiatoren, Pfarrerin Andrea Fink, ist gerade die Begegnung zwischen Menschen, die sich sonst nicht treffen, eine der Besonderheiten der Vesperkirche, da diese Begegnung eine Bereicherung ist.

Beim Pressegespräch erinnerte Fink an die in diesem Jahr verstorbene Ingrid Hempel, die der Vesperkirche viele Türen geöffnet hätte. Erfreulich: Auch die Zahl der alleinstehenden älteren Menschen sei angestiegen.
»Die Vesperkirche ist für mich wie Urlaub«, erinnert sich Pfarrer Bernhard Knobelspies an ein Gespräch mit einer alleinstehenden Frau im letzten Jahr.

Über die Hälfte der Gäste sind Menschen mit wenig Geld, erklärt Udo Engelhardt von der Singener Tafel. Doch auch Unternehmer, Angestellte, Beamte, Schüler – ob alt oder jung – jeder ist herzlich zur Mittagszeit zwischen 11.30 und 14 Uhr eingeladen, an der Vesperkirche teilzunehmen. Es gibt zwei Menus zur Auswahl – eines davon vegetarisch – warme und kalte Getränke sowie Kuchen. Jeder Gast gibt dafür was er will.

Eröffnet wird die Vesperkirche mit einem ökumenischen Gottesdienst am Sonntag, 13. Januar, um 10 Uhr in der Lutherkirche. Täglich 30 Kuchen sind in den 15 Tagen nötig, sodass wieder zu Kuchenspenden aufgerufen wird. Bitte melden per E-mail unter graf.claudia@t-online.de oder telefonisch bei Karin Burger 07731/44679.
Dank der Spende von Randegger stehen während der Vesperkirche 300 Kisten Mineralwasser zur Verfügung.

Wie Christiane Hofmann erklärt, seien die Helferstellen so gut wie voll. Rund 600 Bürger und Bürgerinnen wie Schülergruppen, Azubis, die Lions Radolfzell-Singen sowie die Lions Singen-Hegau aber auch Einzelpersonen packen bei der Vesperkirche mit an. Gespült wird bei Fondium (früher Georg Fischer), so Fink. Die BV Engen kümmert sich um das Waschen der Schürzen. Die Kirchenbänke werden wieder vom Bauhof der Stadt ausgebaut.

Trotz höherer Ausgaben und zurückgegangener Spenden zeigt sich Kassierer Willi Wagenblast zufrieden mit der Finanzlage. Er kündigte seinen Rückzug an. Sein Nachfolger wird Ulrich Kaiser, der Bankfachmann war bei der Vesperkirche vom Tellerwäscher in den Vorstand aufgestiegen. Seine Frau Silke hat neben Joachim Hager die Tagesleitung inne.

Spenden unter dem Stichwort »Vesperkirche« bei der Volksbank Baar Hegau unter IBAN DE27694900000100100100.

- Stefan Mohr