52. Auflage des beliebten Festivals in Singen

Auf dem Hohentwiel bahnt sich Großes und Historisches an

Singen. Bereits zum 52. Mal findet vom 15. bis 23. Juli das Hohentwiel-Festival in Singen statt. Dabei wartet man neben hochkarätigen Konzerten auch mit einem Comeback des Burgfests auf.

Man hat Einiges vor auf der Hohentwiel-Festung, was am dritten und vierten Juli-Wochenende die Massen auf den Berg locken soll. „Die Festung ist nicht nur für die Konzertbesucher, sondern auch für die Familien ein attraktiver Ort, so kann man hier bei einer wunderschönen Aussicht in die Region kulturelle Darbietungen erleben und gemeinsam Zeit verbringen“, erläuterte OB Bernd Häusler.

Rückkehr auf obere Burgfestung

Dies gilt ganz besonders für das Burgfest am 16. Juli, für welches die Veranstalter wieder mit einer Rückkehr zur oberen Burgfestung planen konnten, nachdem sie gut fünf Jahre nicht mehr zur Verfügung stand. „Hierbei haben wir mit zahlreichen Kleinkünstlern, Artisten sowie einem vielfältigen Kinderprogramm darauf geachtet, Programmpunkte mit möglichst geringem Logistik- und Equipmentaufwand zu buchen“, so Roland Frank, Geschäftsführer Kultur und Tourismus Singen. Das Programm reiche vom Poppele-Fanfarenzug und Kabarettist Tobias Gnacke bis hin zu einem Mundharmonika-Workshop von Holger Daub sowie Erzählkünstler Philipp Layer, welcher unter einem Baum auf der Scheffelwiese Märchen vorträgt, und den Blasmusikern von Hontes Brass.

Historisches Konzertereignis

Um bei der Blasmusik zu bleiben, so gibt es hier in diesem Jahr ein ganz besonderes Highlight. Unter dem Motto „John Williams in Concert“ bringen die beiden Blasorchester aus Singen und Tuttlingen am 15. Juli mit insgesamt 145 MusikerInnen Meisterwerke aus über 40 Jahren Filmgeschichte auf die Festungsbühne, für die zusätzlich eine 8 mal 5 Meter große Vorbühne angebracht wird. „Dies ist unter gewissen Punkten auch ein historisches Ereignis, so war der Berg bis 1968 in Tuttlinger Verwaltung und Dirigent David Krause, von dem diese Idee kam, leitet beide Orchester“, sagte der erste Vorsitzende Andreas Krieg. Insgesamt werde es 450 Sitz- und 250 Stehplätze geben, als Ausweichtermin wurde der 17. Juli auserkoren.

Drei Hochkaräter auf dem Hohentwiel

Bei den Konzerten von KOKON Entertainment gibt es in diesem Jahr drei echte Hochkaräter. Gestartet wird am 21. Juli mit dem deutschen Singer-Songwriter Philipp Poisel. Mit La Brass Banda konnte man für den 22. Juli die führende Blasmusik-Formation Deutschlands gewinnen. „Als die Idee mit dem großen Blasorchester aufkam, wollten wir natürlich sofort nachziehen und sind daher sehr froh, dass wir so eine große Nummer bekommen haben“, so Geschäftsführer Dieter Bös. Bei Weltstar Joss Stone, welche in diesem Jahr 20-jähriges Bühnenjubiläum feiert und seither eine beeindruckende Karriere hingelegt hatte, konnte man eine Sängerin verpflichten, die man schon sehr lange verfolge. Auf die Frage, inwiefern man wieder mit dem ÖPNV zusammenarbeite, entgegnete Frank, dass man mit im Vorverkauf erworbenen Tickets zu den Konzerten und dem Burgfest den ÖPNV kostenfrei mit nutzen kann, was sich jedoch aufgrund des Deutschlandtickets eigentlich für viele erübrige. „Lediglich für das Blasmusikkonzert ist dies nicht möglich.“ Der Vorverkauf für das Blasorchesterkonzert und die drei Konzerte laufen bereits, für das Burgfest startet er ab 1. Juni online sowie bei der Tourist Information Singen. Vor allem bei den KOKON-Konzerten sei man laut Bös bei bisher 1.500 verkauften Tickets pro Konzert: „Dieser hohe Zuspruch lässt uns auf ein gutes Gelingen des Hohentwiel-Festivals hoffen, da man hieran sieht, wie stark die Menschen hier immer noch mit dieser Veranstaltung verwurzelt sind.“