Labormobil von "Coaching4future" machte zwei Tage in Singen Station
Arbeitgeberverband und Arbeitsangentur werben für Technik-Berufe
Singen. Ob Automobilindustrie, Maschinen- und Anlagenbau oder Umwelttechnologie: Baden-Württemberg ist heute in vielen Bereichen führend. Damit diese Spitzenposition auch in Zukunft gesichert werden kann, sind Industrieunternehmen auf qualifizierte und motivierte "MINT"-Fachkräfte angewiesen. Die Abkürzung „MINT“ steht für die Disziplinen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.
Bersonders der Arbeigeberverband Südwestmetall sieht sich vor einem gravierenden Fachkräftemnagel, der die Chancen dieser Branche herheblich einschrängt, deshalb ist er schon seit einigen Jahren auch in den Schulen unterwegs, um für die technischen Berufszweige zu werben.
Zur offenNachwuchsförderung in den Ingenieurberufen ist nun das Ausstellungsfahrzeug "Discover Industry – Chancen | Berufe | Zukunft" im Rahmen des langjährigen Programms "Coaching4Future" unterwegs. Mit Technik zum Anfassen zeigt die mobile Erlebniswelt angemeldeten Schulklassen wichtige Meilensteine im industriellen Produktentstehungsprozess.
Auf Einladung von BioLAGO, dem Netzwerk fürLebenswissenschaften am Bodensee, machte das Mobil letzte Woche an der ZeppelinGewerbeschulein Konstanz und für zwei Tage auf demRathausplatz in Singen für die Ekkehard-Realschule halt.
Beim Halt in Singen wurde über die Schüleraktionen hinaus am Donnerstagnachmittag eine neue Rahmenvereinbarung „TandemBerufsorientierung“ durch eine gemeinsame Kooperationserklärung des Regierungspräsidiums Freiburg, des Staatlichen Schulamts Konstanz sowie der Agentur fürArbeit Konstanz-Ravensburg konkretisiert und feierlich unterzeichnet. Thomas Steiner (Leiter des Gymnasialreferats beim Regierungspräsidium Freiburg), Jutta Driesch (Vorsitzende der Geschäftsführung Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg) und Victor Schellinger (Stellv. Amtsleiter Staatliches Schulamt Konstanz) waren da für den feierlichen Akt zusammen gekommen. Durch die Kooperation sollen Synergienj genutzt werden.
Im Inneren des imposanten Ausstellungsfahrzeugs konnten die Jugendlichen spannende Einblicke in das Denken und Arbeiten von Ingenieurinnen und Ingenieuren sowie weiterenFachkräften gewinnen: Zu Beginn der Workshops gingen sie an einem multimedialen Touchtable gemeinsam mit Physikerin Katinka Ballmann und den Ingenieuren Dr. Peter Hörtz und Dominik Weickgenannt auf Streifzug durch die Geschichte der industriellen Entwicklung.
An fünf Arbeits- und vier Exponatstationen konnten die Jungen und Mädchen anschließend selbst Hand anlegen. Sie programmieren beispielsweise einen Industrieroboter, erstellen mit Hilfe eines 3D-Scanners ein Computermodell oder testeten, wie die „Smart Factory“ von morgen funktioniert. Auf diese Weise wurden interessante Einblicke in die vielseitigen Berufsmöglichkeiten der Industriebranche praxisnah und anschaulich vermittelt - in der Hoffnung, hier tiefer gehenden Interesse für eine eventuelle Karriere geweckt zu haben.
Mehr dazu auch unter www.coaching4future.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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