Siedlung auf ehemaligem »Aldi-Parkplatz« geplant
92 Container für 180 Flüchtlinge

Foto: Mittels 92 Container ist eine Siedlung für 180 Flüchtlinge in der Friedrich-Hecker-Straße geplant. Swb-Animation: Stadt Singen
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Singen (stm). Die etwa aktuell 1.000 Flüchtlinge bewohnen in Singen ganz unterschiedliche Unterbringungsmöglichkeiten. Außer in ehemaligen Wohnungen sind die Flüchtlinge in Gemeinschaftsunterkünften wie in der Zelthalle an der Radolfzellerstraße oder der Kreissporthalle sowie im umgebauten Güterbahnhof untergebracht, der nun voll belegt ist.

In unmittelbarer Nähe sollen 180 weitere Flüchtlinge auf dem ehemaligen »Aldi-Parkplatz« in der Friedrich-Hecker-Straße eine Unterkunft erhalten. Denn der zuständige Ausschuss für Stadtplanung und Bauen folgte einstimmig dem von Thomas Mügge (Baurechtsamt) vorgetragenen Vorschlag der Stadtverwaltung: Geplant ist eine Siedlung aus 92 Fertigcontainern, die zu sieben zweigeschossige Einzelgebäude inklusive Wellblechdach mit einer Länge 17,50 Metern zusammengefasst werden. Neben der Verwaltung sind dort auch Räumlichkeiten für Gemeinschaftsküchen und Gemeinschaftssanitäranlagen vorgesehen. Eine solche vorübergehende Nutzung wurde auf zehn Jahre befristet.

Durch die Einteilung in Wohneinheiten von drei Flüchtlingen pro Container sieht Oberbürgermeister Bernd Häusler in der Lösung, eine wesentlich bessere Wohnqualität als beispielsweise in der Zelthalle. Deshalb erwarte er, dass Familien hier einziehen werden. Deshalb sei auch ein Kinderspielplatz angedacht, so Thomas Mügge. Aufgrund des Schienenverkehrs, der das Gelände zu einem Fitness-Studio trennt, sei eine Einzäunung nötig, betonte Mügge weiter.

Gerade auch mit Blick in die Vergangenheit hoffen die Gemeinderäte unisono auf ein sozialverträgliches Miteinander. Walafried Schrott (SPD) plädierte daher für eine »bestmögliche Betreuung«.

OB Häusler erklärte in diesem Zusammenhang, dass die Flüchtlingsunterbringung in der Rommeiasstraße auslaufe, da die Häuser Ende 2016 zum Abbruch freigegeben.

Zudem wurde in der Sitzung bekanntgegeben, dass der Umbau von einem Bürogebäude in der Cappanstraße beantragt sei. Hier könnten 55 Flüchtlinge untergebracht werden.

- Stefan Mohr

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Redaktion aus Singen

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