Nochmals neue Strecke / Spende für das Singener Frauenhaus

5. Volksbank Stadtlauf will neue Maßstäbe setzen

Singen. Es ist angerichtet. Am Sonntag, 17. Mai steigt der inzwischen 5. Volksbank Stadtlauf unter dem Titel „Laufend Mithelfen“ ab der Stadthalle Singen. Wie Volksbank-Vorstand Daniel Hirt zum Mediengespräch am Montag bekannt gab, soll in diesem Jahr der erlaufene Betrag gänzlich dem Verein Frauen- und Kinderschutz Singen, der das Frauenhaus in Singen betreibt, gespendet werden. Neu ist in der fünften Auflage schon mal das neue Logo mit einer Familie im Mittelpunkt, denn neben sportlichen Charakter der Veranstaltung solle es ein großer Familienevent sein, der für groß wie klein das Mitmachen ermöglicht.

Neu ist in diesem Jahr, weil es ums Frauenhaus geht, dass zum bisher gespendeten Euro, für jede vierte Runde, die von einer Frau gelaufen, ein weiterer Euro hinzukommen soll, kündigte Daniel Hirt an. Dies freilich auch unter dem Hintergrund, dass hier Frauen für Frauen laufen. Nochmals neue Element weist die Strecke auf, die von 13 bis 15.30 Uhr erlaufen werden kann, Schon wegen der immer doch in der Innenstadt dominanten Baustellen, werde man diese auslassen, dafür wurde noch ein zusätzlicher Schlenker durch den Stadtgarten eingefügt, so dass eine Runde nun 2,09 Kiliometer lang wäre. In Bewährter weise werden auch dieses Jahr wieder musikalisch angefeuert, denn das hat schon so manchen Freizeitsportler ziemlich beflügelt, wie immer wieder im Ziel zu hören war.

1134 Teilnehmer waren im letzten Jahr dabei und trotz eines tüchtigen Regengusses bei tropischen Temperaturen blieben hier fast alle bei der Stange und sorgten auch für einen neuen Rundenrekord. Erfreuliche 10 Schulen waren in 2019 mit 439 Läufern dabei, 20 Firmen hatten sich beteiligt, so das die sagenhafte Spendensumme von 9.000 Euro zusammenkam. Das freilich sind für Daniel Hirt Zahlen, die sich durchaus toppen lassen, gab er sich zum Start der Anmeldeplattform am Montag bekannt. Preise gibt es wieder für die meisten Runden für Männer, Frauen und Kinder wie für die stärksten Firmenteams und Schulen, so Daniel Hirt.

Schirmherr ist wie in den Vorjahren die Stadt Singen. „Es war eine wirklich tolle Veranstaltung und man kann in dieser Zeit ganz einfach auch mehr als vier Runden einfach gehen“, sprach er aus eigener Erfahrung. „Toll ist auch, dass hier mit ganz einfachen Mitteln erreicht wird, Menschen helfen zu können und sogar im Familienverbund“, so der OB. Bei den Sponsoren ist „Intersport Schweizer“, die „Tanzschule Seidel“ – sie stellt übrigens von Anfang an das jeweils stärkste Firmenteam- wie Edeka Münchow mit von der Partie. Auch Clemens Fleischmann von der Ottilienquelle wird als Sponsor und Läufer an den Start gehen, dem das lockere Laufen bei der Stadt besondere Laune macht. „Ich ziehe den Singener Lauf in diesem Jahr sogar dem Überlinger Halbmarathon vor“, kündigte Fleischmann schon mal an.

Das Frauenhaus in Singen gibt es inzwischen schon seit 25 Jahren, berichtete Susanne Biskoping in der Medienkonferenz. Über das Frauenhaus selbst betreibt der Verein eine Wohnrpojekt mit acht Wohnungen für den Übergang in ein eigenständiges Leben wie eine Beratungsstelle, um bei akuten Traumatisierungen schnell eingreifen und stützen zu können, noch bevor große Maßnahmen nötig werden. „Wir werden sehr gut von der Stadt Singen unterstützt“, lobte Susanne Biskoping, freilich ist für ein Projekt mit einem Gesundheitsclown ein Spendenpool nötig, der natürlich nicht über Tagessätze finanziert werden kann, aber eine unglaublich gute Rolle bei Aufarbeitungsprozessen spielen kann, weil Lachen viel heilen kann.

Bis 14. Mai können sich die Mitmacher unter www.laufend-mithelfen.de anmelden. Das Anmeldeportal wurde übers Wochenende scharf gemacht. Für Gruppen von Vereinen, Firmen sind Sammel-Anmeldungen zur Vereinfachung.