Leserresonanz
Vertrauensverlust
Landkreis Konstanz. Zu unserem Titel-Thema über die »einrichtungsbezogenen Impfpflicht« erreichte uns folgender Leserbrief:
»Der Caritas laufen die ungeimpften Pflegekräfte davon. Jetzt zu jammern ist aber reichlich spät, denn viel „Porzellan“ dürfte nicht mehr vorhanden sein, das noch gerettet werden könnte. Die Schweiz war als Arbeitgeber schon immer attraktiv.
Seitdem Corona-Impfstoffe verfügbar sind, wird auf Menschen systematisch Druck ausgeübt, wenn sie sich nicht freiwillig damit spritzen lassen. Neben allerlei Beleidigungen durch sogenannte „Eliten“, mussten sich unbescholtene Bürger gar Nazivergleiche gefallen lassen.
Haben die Kirchen sich dazu kritisch zu Wort gemeldet und die Spaltung der Gesellschaft aktiv zu verhindern versucht? Eher haben sie, im Verein mit Politik, Medien, Behörden und zivilen Mitläufern das Gegenteil davon unternommen. Dies, ohne gesicherte Fakten über das Virus zu haben. Dabei war spätestens seit dem Frühsommer 2021 bekannt, dass eine sterile Impfung mit den verfügbaren Substanzen nicht zu erzielen ist.
Es wurden weiterhin Grundrechte außer Kraft gesetzt, unbescholtene Bürger als „Schwurbler“, „Coronaleugner“, „Demokratiefeinde“ „Covidioten“ oder, völlig unabhängig von ihrer politischen Orientierung, als „Rechtsextreme“ abqualifiziert. Wäre es nicht die Rolle der Kirche, sich von solchen Diskriminierungen zu distanzieren und deren Urheber in die Schranken zu weisen? Müssten die Kirchen nicht, in ihrer Eigenschaft als moralische Instanz, den Diffamierungen der „Paniktrompeter“ Einhalt gebieten? Hätten sie nicht schon längst auf die Erfassung von Fakten, auf deren wissenschaftlich neutrale Einordnung und Evaluierung dringen müssen, bevor Menschen zwangsweise aus ihrem beruflichen und sozialen Umfeld entfernt werden? Wer von der Gesellschaft einmal ausgestoßen wurde, hat in diese kein Vertrauen mehr. Dieser Vertrauensverlust dürfte auch mit einem „Brandbrief“ nicht mehr zu reparieren sein.
Michael Häßler
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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