Leserbrief als Antwort auf »Daumen hoch« gegen die ECE-Visionen
»Power to Change« für Singen

Singen. Auf den Leserbrief pro ECE von Christine Witzke vom 13. April hat nun Verònique Marsaudon gekontert:

"Zu dem Loblied von Frau C. Witzke auf das geplante ECE-Shopping-Center möchte ich eher erwidern, dass ein solches Monstrum sich für Singen nicht eignet. Keiner weiß, wie die Wirtschaftslage in einigen Jahren aussehen wird und wie solche Gebäude, die nur als Riesenhallen geplant waren, dann zu verwerten wären, wenn der Trend negativ wäre. Was meint Frau Witzke mit dem "Wohl der Gesamtstadt"? Meint sie eher das Wohl der Investoren?

"Shoppen" kann man in KN, Radolfzell, Singen und so weiter zu Genüge. Ohne ECE kommen schon jetzt die Menschen aus der Schweiz, dem Linzgau und sonst woher. Warum also ein solches Monstrum, obwohl die Stadt eher kultivierte Aufenthaltsplätze bräuchte, anstatt diese amerikanisierten Groß-Billigketten?

Warum ist ein grünes Licht des Regierungspräsidiums wichtiger als die wirklichen Bedürfnisse einer Kleinstadt: nämlich neue, zentrale Wohnräume, eingebettet in einem kleinen Einkaufsareal, umgeben von einer grünen Parkanlage? Wir haben doch genügend häßliche und stillose Ecken. Deutschland ist - noch - ein Kulturland und muss nicht Amerika mit ihren Einkaufsstädten à 7/24 h Einkaufsmöglichkeiten nachahmen. Hat der heutige Mensch nur noch "Konsum" im Kopf?
»Power to Change für Singen".

Verònque Marsaudon, Singen

- swb

Autor:

Redaktion aus Singen

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